Rosenheim/Albaching – An der Spitze des Bayernbundes soll künftig jemand Jüngeres stehen: Das ist der Wunsch des ehemaligen Landtagsabgeordneten Adolf Dinglreiter aus Rosenheim, der nach 25 Jahren als Landesvorsitzender nun die Verantwortung abgeben möchte. Am morgigen Samstag wird im Kloster Andechs gewählt: Rund 150 Delegierte bestimmen dann den neuen Mann an der Spitze. Als ziemlich sicher gilt, dass Bezirksrat Sebastian Friesinger aus Albaching Nachfolger des noch amtierenden Landesvorsitzenden wird. Ein Gegenkandidat ist nicht in Sicht.
Mit Friesinger würde Dinglreiters Wunschkandidat nachfolgen: „Er ist mit der Sache gut vertraut, hat das nötige Grundverständnis und ist gut vernetzt“, sagt Dinglreiter, der mittlerweile 82 Jahre alt ist und das Zepter abgeben will. „Ich habe das Amt damals zu einer schwierigeren Zeit übernommen. Mein Vorgänger war lange krank und der Bayernbund nicht derart auf die Regionen ausgelegt, wie er es heute ist. So habe ich in den 90er-Jahren Kreisverbände gegründet, in Rosenheim übrigens den ersten“, erinnert er sich noch an seine Anfangszeit.
Visionen wie er damals hat Friesinger heute. „Mir liegt die Gestaltung und Zukunft unserer Regionen in meiner Heimat in dieser globalen Welt sehr am Herzen“, begründet der langjährige CSU-Kommunalpolitiker seine Kandidatur für das Amt. „Meine Arbeit als Referent des Projekts ‚Zukunft unserer Dörfer‘ und als Projektbetreuer von ‚Lebensqualität durch Nähe‘ möchte ich in den Bayernbund miteinbringen.“ Seine einstimmige Nominierung für das Amt des Landesvorsitzenden und die Unterstützung durch andere Bewerber für Vorstandsämter im Landesverband ist für ihn eine zusätzliche Motivation. suh