Zwei Afrikaner

Abgeschoben und wieder eingereist: Haft

von Redaktion

Kiefersfelden – Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Mittwoch bei Grenzkontrollen in Kiefersfelden zwei Afrikaner verhaftet. Beide waren unabhängig voneinander erst vor wenigen Tagen nach Italien abgeschoben worden und wollten wenig später erneut in die Bundesrepublik einreisen. Jetzt sitzen die Männer in Haft. Ein 21-jähriger Libyer wurde bei der Kontrolle eines Zuges entdeckt. Er wurde vor zwei Tagen abgeschoben und erhielt ein sechsmonatiges Einreiseverbot. Das Amtsgericht Rosenheim verurteilte ihn in einem beschleunigten Verfahren zu 700 Euro Geldstrafe. Da der Afrikaner nicht bezahlen konnte, wanderte er hinter Gitter. Ähnlich verhält sich der Fall eines 22-jährigen Somaliers. Er war Anfang Mai abgeschoben und mit einem Einreiseverbot für Deutschland belegt worden, das bis 2021 Gültigkeit hat. Für sein Vergehen wurde der 22-Jährige vom Amtsgericht zu einer Geldbuße von 600 Euro verurteilt. Auch er verfügte nicht über genügend Barmittel und musste ins Gefängnis. Vier Monate Haft lautete das Urteil gegen den Somalier. Er muss seine Strafe in Augsburg absitzen, der Libyer wurde in die Justizvollzugsanstalt Gablingen eingeliefert, wo er 140 Tage bleiben muss.

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