Traunstein/Rosenheim – Der für gestern angesetzte Verhandlungstermin vor dem Landgericht Traunstein gegen zwei Frauen im Alter von 76 und 54 Jahren, denen Brandstiftung vorgeworfen wird (wir berichteten), ist entfallen. Grund: Die Verteidiger der 76-Jährigen konnten nicht nach Traunstein kommen. Die Angeklagten, Mutter und Tochter, sollen am 19. Juli 2016 in Rosenheim-Happing ein von ihnen gemietetes Doppelhaus unmittelbar vor der Zwangsräumung absichtlich in Brand gesetzt haben.
Nach einem Rechtsgespräch zwischen der Ersten Strafkammer mit Vorsitzendem Richter Dr. Klaus Weidmann, Staatsanwalt Dr. Oliver Mößner sowie den Verteidigern Dr. Hermann Borchert, David Mühlberger und Dr. Adam Ahmed zeichnete sich letzte Woche eine Verständigung ab.
Ein Geständnis vorausgesetzt, könnten die Angeklagten, die seit knapp zwei Jahren in Untersuchungshaft sitzen, nach dem Urteil sogar auf freien Fuß kommen. Der Prozess soll morgen fortgesetzt werden.re