Rosenheim – Was macht ein 14-Jähriger aus Ludwigshafen am Rhein (Rheinland-Pfalz) gegen 23 Uhr allein im Zug bei Rosenheim? Diese Frage hat sich jetzt auch die Rosenheimer Bundespolizei gestellt.
Die Antwort: Er hatte sich am Donnerstag offenbar ohne Wissen seiner Eltern von zu Hause „davongeschlichen“, um seine Freundin in Salzburg zu besuchen. Die Bundespolizei nahm den Teenager am Rosenheimer Bahnhof in Gewahrsam. Bei der Fahrscheinkontrolle im Regionalzug von München nach Salzburg konnte der Bub kein gültiges Ticket vorlegen.
Die Zugbegleiterin verständigte daraufhin aufgrund der nächtlichen Uhrzeit und des Alters des Heranwachsenden die Bundespolizei in Rosenheim.
Diese nahm den 14-jährigen „Schwarzfahrer“ am Bahnhof in Rosenheim in Empfang. Schnell stellte sich heraus, dass er einfach auf eigene Faust vom elterlichen Wohnhaus in Ludwigshafen am Rhein aufgebrochen war, um seiner Freundin in Österreich einen Besuch abzustatten.
Der Vater wurde von den Einsatzkräften informiert und machte sich sofort auf den über 300 Kilometer weiten Weg, um seinen Sohn in der Rosenheimer Bundespolizeiinspektion abzuholen. Einige Stunden später konnte er den jugendlichen Ausreißer schließlich wieder in die Arme schließen.