Rosenheim – Ein gehöriger Schub für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Rosenheim: Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume hat die Freigabe für den Bau des neuen Technologieparks an der Technischen Hochschule Rosenheim erteilt. Oberbürgermeister Andreas März (CSU) sprach von einem „Quantensprung“. Er freue sich, dass die Technische Hochschule Rosenheim „weiterhin eine Spitzenposition in der wissenschaftlichen Ausbildung der nächsten Generationen“ einnehme.
„Schaffen exzellente
Rahmenbedingungen“
Der Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner (CSU) sprach von einem „Meilenstein“. Minister Markus Blume fügte hinzu, dass man „exzellente Rahmenbedingungen für die Lehre und Forschung der Zukunft und gleichzeitig neue Maßstäbe im Bereich des nachhaltigen Bauens“ schaffe.
Wissenschaftler und Studenten könnten an Antworten auf wichtige Fragen der Zukunft arbeiten. Parallel dazu entstehe ein „Studierenden-Zentrum“. Baubeginn soll 2025 sein.
Beide Projekte sind Teil der „Hightech Agenda Bayern“. Die TH Rosenheim profitiere „von diesem Innovationsturbo, mit dem wir das Fortschrittsland Bayern zukunftsfest machen“, betont Blume. Dank der Freigabe kann das Planungsteam nun den nächsten Schritt gehen und die detaillierten Planungen starten. Ziel sei die Schaffung „topmoderner und erstklassiger Voraussetzungen für Forschung und Lehre in ganz Bayern“, sagte Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker.
Mit der kräftigen Investition in den Technologiepark und das Studierenden-Zentrum stärke der Freistaat den Ausbau der Technischen Hochschule Rosenheim. „Dadurch werden Bayerns klugen Köpfen hervorragende Lern-, Lehr- und Forschungsbedingungen am Wissenschafts- und Forschungsstandort Bayern geboten“, sagte Füracker.
Bauminister Christian Bernreiter bezeichnete das Projekt als Zukunftsbaustein für Forschung und Lehre am Standort Rosenheim. Das Gebäude solle den Ansprüchen des Freistaats an Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit wie auch denen der Technischen Hochschule Rosenheim gleichermaßen gerecht werden. „Rosenheim ist ein wichtiger Forschungsstandort für innovative und nachhaltige Bauweisen, den wir auch weiterhin kräftig unterstützen wollen.“
Der Präsident der TH Rosenheim, Prof. Heinrich Köster, richtete den Blick in die Zukunft. „Wir bauen hochmoderne Labore und Arbeitsplätze für die Studierenden und das wissenschaftliche Personal, aber auch eine Mensa und eine Bibliothek sind geplant. Dieses Großprojekt unterstreicht den zukunftsgerichteten Gestaltungswillen, der mit der Hightech Agenda der Staatsregierung verbunden ist.“
Derzeit laufen beim Staatlichen Bauamt Rosenheim bereits im großen Maßstab Vorplanungen. Auf dem Gelände der Bogensiedlung soll ein innovatives Technologiezentrum mit einer Bruttogeschossfläche von rund 25000 Quadratmetern – das entspricht der Fläche von etwa drei Fußballfeldern – für den Lehr- und Forschungsbetrieb entstehen, das auch Labors und Werkstätten für die Fakultäten Ingenieurwissenschaften sowie Holztechnik und Bau beinhaltet.
Das neue Studierendenzentrum soll auf der Bruttogeschossfläche eines Fußballfeldes zudem Raum für eine Bibliothek, verschiedene Lernwelten, ein International Office, das digitale Zentrum sowie die Mensa und den Studierenden-Service bieten. Nach Abschluss der Planungen ist der Baubeginn für das Jahr 2025 vorgesehen.
Einrichtung
stetig gewachsen
In den vergangenen Jahren war die TH stetig gewachsen. Ihren Fokus hatte sie auf die technischen und ingenieurwissenschaftlichen Fächer gelegt, ihr Profil in diesem für die Zukunft wichtigen Bereich geschärft. Europaweit gilt sie als führende akademische Ausbildungseinrichtung in der gesamten Holzbranche.
Die TH hat sich auf baunahe sowie auf holz- und materialbezogene Technologien spezialisiert und ist damit ein wichtiger Partner für die Wirtschaft. Aktuell studieren mehr als 6400 junge Menschen an der Hochschule in der drittgrößten Stadt Oberbayerns. Nach dem Ausbau sollen es 10000 Studierende sein.