Raubling/Kiefersfelden – So hatte sich ein Italiener seinen Oktoberfest-Besuch wahrscheinlich nicht vorgestellt: Statt nach München zum Wiesn-Endspurt zu fahren, musste er mit dem Bundespolizei-Shuttle in die Justizvollzugsanstalt nach Bernau. Wie die Bundespolizei mitteilte, überprüften Beamte in der Kontrollstelle A93 bei Kiefersfelden den Ausweis des Italieners, der in einem Reisebus saß. Wie sich herausstellte, befand sich der als gewalttätig eingestufte 43-Jährige auf der Flucht. Seit über fünfeinhalb Jahren wurde der Mann gesucht. Die Staatsanwaltschaft München hatte 2017 einen Haftbefehl gegen ihn erlassen. Zuvor war der 2015 wegen Diebstahls verurteilte Straftäter in der Justizvollzugsanstalt Nürnberg inhaftiert, konnte von dort jedoch flüchten. Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen. Er muss nun seine Restfreiheitsstrafe von 193 Tagen absitzen.