Rosenheim – Die Bundespolizei hat am Sonntag am Rosenheimer Bahnhof 19 Migranten in Gewahrsam genommen. Die Afghanen, Syrer und Türken waren der Bundespolizei zuvor in einem Nachtzug aus Salzburg bei Grenzkontrollen ins Netz gegangen. Keiner der acht Minderjährigen im Alter zwischen 16 und 17 Jahren sowie der elf Erwachsenen im Alter von 18 bis 38 Jahren konnte sich ausweisen.
Wie die Bundespolizei weiter mitteilt, wurde die Gruppe am Bahnhof in Gewahrsam genommen und anschließend in der Dienststelle mithilfe von Dolmetschern befragt. Die meisten waren nicht bereit, sich zu äußern, und trugen auch keine Gründe für ein Schutzbedürfnis vor. Bis auf zwei Jugendliche wurden deshalb alle nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der österreichischen Polizei überstellt. Ein 16- und ein 17-Jähriger aus Afghanistan, die allein unterwegs waren, wurden in die Obhut des Rosenheimer Jugendamts übergeben.
Über das Wochenende hat die Bundespolizeiinspektion Rosenheim insgesamt rund 50 illegale Einreiseversuche festgestellt. In etwa 30 Fällen wurde die Einreise verweigert.