Kiefersfelden – Den Versuch eines Niederländers, vier Migranten an der Inntalautobahn abzusetzen, hat die Bundespolizei vereitelt. Offenkundig wollte sich der mutmaßliche Schleuser kurz nachdem seine Mitfahrer an der Tank- und Rastanlage Inntal-Ost das Auto verlassen hatten, „aus dem Staub machen“. Die Beamten hatten zuvor beobachtet, wie die vierköpfige Gruppe aussteigen musste.
Bei der Kontrolle des Fahrers des in Polen zugelassenen Wagens konnte sich der im Irak geborene Niederländer mit seinem Reisepass ausweisen. Seine vier Begleiter führten hingegen keine Papiere mit. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um Türken. Die organisierte Schleusung von der Türkei nach Deutschland hätte nach ersten Erkenntnissen insgesamt 20000 Euro kosten sollen. Weil die Türken bereits in Österreich registriert waren, wurde ihnen die Einreise verweigert. Der Fahrer sitzt in Untersuchungshaft.