Kiefersfelden/Rosenheim – Die Bundespolizei hat am Montag an der Staatsstraße zwischen Kufstein und Kiefersfelden zwei Ukrainer festgenommen. Die Männer werden beschuldigt, vier Landsleute eingeschleust zu haben. In Italien waren sie zuletzt gemeldet gewesen. Sie gaben an, dass die beiden Landsmänner sie von dort aus mitgenommen hätten. Der 55-Jährige am Steuer des Fahrzeugs erklärte, sich mit seinem 31 Jahre alten Bekannten beim Fahren abgewechselt zu haben. Von der vierköpfigen Gruppe hätten sie lediglich „Benzingeld“ verlangt. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Kontrollbeamten rund 20000 Euro in bar. Einer der offenkundig geschleusten Personen zufolge handle es sich dabei ausschließlich um ihr Geld. Alle vier wurden jeweils wegen eines illegalen Einreiseversuchs angezeigt. Sie mussten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen den Rückweg antreten und das Land verlassen. Ihre beiden Fahrer erhielten Strafanzeigen wegen Einschleusens von Ausländern. Beide wurden aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen, müssen jedoch mit einem Verfahren rechnen.