Keine Busse zur Abiturprüfung?

von Redaktion

Erneute Warnstreiks im Nahverkehr

Rosenheim – Diese Nachricht hat am Dienstag (25. April) für Aufregung unter einigen Schülern und deren Eltern gesorgt: Kurzzeitig ging in der Region Rosenheim das Gerücht um, dass am Mittwoch (26. April) wenige oder gar keine Busse fahren. Und das an dem Tag, an dem in Bayern im Fach Deutsch die schriftlichen Abiturprüfungen beginnen. Hintergrund des Ganzen ist, dass die Gewerkschaft Verdi für Mittwoch in mehreren Bundesländern zu erneuten Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen hatte. Für die Abiturienten gibt es allerdings Entwarnung.

„Der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft sind keine geplanten Streiks bekannt“, sagt Ina Krug, Pressesprecherin des Landratsamts Rosenheim, auf OVB-Anfrage. Deshalb sei davon auszugehen, dass alle Buslinien im Landkreis planmäßig verkehren. Laut mehreren Medienberichten ist in Bayern nur die Stadt Aschaffenburg von den neuerlichen Warnstreiks betroffen.

Im Stadtgebiet Rosenheim soll es hingegen zu keinen Abweichungen im ÖPNV kommen. „Wir sind an keinen Streikmaßnahmen beteiligt“, bestätigt Robert Metzger, Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Rosenheim. Das hänge damit zusammen, dass der Rosenheimer Stadtbus nicht in öffentlicher Hand liege und daher nicht zum Tarifbereich von Verdi gehöre.

Und auch die Züge der Bayerischen Regiobahn und der Deutschen Bahn seien von dem Streik aller Voraussicht nach nicht betroffen. Das teilen beide Unternehmen auf OVB-Nachfrage mit. Es könnten alle Abiturienten und Eltern beruhigt sein, da man im Streikfall die Schulen im Vorfeld immer darüber informiert hätte, sagt die Pressesprecherin der Bayerischen Regiobahn.

Ina Krug rät den Schülern trotzdem, einen Bus oder Zug eher zu nehmen. Rein zur Sicherheit. „Zu 100 Prozent kann man nie ausschließen, dass irgendetwas ist.“ Beunruhigt sein oder gar eine schlaflose Nacht müsse aber niemand haben.Julian Baumeister

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