Elias Mund war der jüngste Teilnehmer.Fotos Ruprecht
Kolbermoor – Um die stolze Summe von 40000 Euro als Spende zusammenzubringen, bedarf es einer gewaltigen Anstrengung. Am vergangenen Samstag ist es beim vierten Benefiz-Triathlon von Auto Eder Kolbermoor tatsächlich gelungen (wir berichteten). Die Charityveranstaltung zugunsten des Irmengard-Hofs (Björn-Schulz-Stiftung) und der Stiftung „Schneekristalle“ von Michaela Gerg machte es möglich.
Alle 38 Teams bezahlten 1000 Euro Startgebühr als Spende und gingen mit jeweils drei Sportlern in den Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen im Schwimmbad ins Wasser und anschließend auf den Rundparcours an der Alten Spinnerei.
Die Schweißperlen standen auf der Stirn, die Schwimmer stiegen triefend aus dem Wasser, die Anstrengung war nicht zu übersehen, schnell huschte aber doch bei den meisten Teilnehmern ein Lächeln über das Gesicht. Letztendlich war es nicht nur ein Lächeln, sondern nur noch strahlende Gesichter.
Magdalena Neuner lobt Veranstaltung
„Eine solch tolle Veranstaltung für einen sozialen Zweck dürfte wohl seinesgleichen suchen“, sprachen Magdalena Neuner (zwölffache Weltmeisterin und zweifache Olympiasiegerin im Biathlon und Schirmherrin des Irmengard-Hofs) und Michaela Gerg (ehemalige Skirennläuferin und vierfache Olympiateilnehmerin) bei der Scheckübergabe frohen Herzens wohl allen Teilnehmern, dem Veranstalter, federführend Auto Eder Kolbermoor, und den Zuschauern aus dem Herzen. Als Sieger ließ sich das Team „City Autopartner Kolbermoor“ vor der Mannschaft „Bike Store Oliver Blas Raubling“ und dem Team „Premium Cars Rosenheim“ feiern. Den Startschuss für die Schwimmwettbewerbe gab Kolbermoors Zweiter Bürgermeister Dieter Kannengießer. Hier gingen unter anderem Sportgrößen wie Renate Forster (Skilangläuferin), Martina Seidl, geborene Zellner (Biathletin) oder Rebecca Thoresen (TSV 1880 Wasserburg Basketball) auf die 400-Meter-Distanz ins Wasser.
„Tolle
Atmosphäre“
„Eine tolle Atmosphäre“, bescheinigte Forster dem ganzen Organisationsteam. Sie startete für das Team Kurt Lotterschmid Sachverständigenbüro Kolbermoor und schwamm bei den Damen die Bestzeit. Martina Seidl meinte: „Es geht heute nur um das Dabeisein für den guten Zweck, um Spenden zu sammeln.“ Thoresen bildete mit „Lokalmatador und Triebfeder der Veranstaltung“ Willi Bonke und Stefan Schenk ein geniales Team. Bonke ging mit dem Mountainbike auf die circa 30 Kilometer lange Radstrecke und Schenk wurde wie alle Läufer von Moderator Gerd Hänsel auf die etwa acht Kilometer lange Laufstrecke geschickt. Die Radfahrer starteten zeitversetzt je nach der Zeit des Schwimmers in ihrem Team.
Ehemalige Profisportler dabei
Unter den Radfahrern, die aufgrund des Schotterweges ausschließlich mit Mountainbikes starten mussten, waren auch Tobias Angerer (ehemaliger Weltcupsieger im Skilanglauf) und Fußballtrainer Walter Werner zu erspähen.
Zu erwarten und fast logisch, dass der deutsche Rad-Juniorenmeister Leslie Lührs die absolute Topzeit fuhr. Ehe die Sieger gekürt wurden, gingen die Läufer auf die Strecke. „Das Umfeld hier in Kolbermoor ist toll und ich bin froh, dass uns der Giuseppe hier rein lässt. Es ist schön, weil die Radfahrer und Läufer immer wieder vorbeikommen und die Zuschauer nebenbei auch noch trinken und essen können“, war Magdalena Neuner voll des Lobes. Sie hat den Eindruck, dass die ambitionierten, ja profihaften Teilnehmer immer mehr werden Aber: Am schönsten sei es, wenn sich zwischen „Profi“ und „Amateur“ die Waage hält, fand sie. Außerdem: „Ohne Willi Bonke, Geschäftsführer Auto Eder Kolbermoor, wäre diese Veranstaltung und der Riesenspendenbetrag nicht möglich“, waren Neuner und Gerg bei der Siegerehrung überwältigt, letztendlich sind die Hauptgewinner die Familien, die von den beiden Stiftungen bedacht werden.