Rosenheim – Sechs Senioren- und Pflegeheime sowie zwei Einrichtungen für Menschen mit Behinderung gibt es im Rosenheimer Stadtgebiet. Mehr als 600 Bewohner leben dort und sind, nach Einschätzung der städtischen Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK), „bisher gut durch die Corona-Krise gekommen“. Dies teilt die Stadt mit.
Obwohl vieler solcher Heime und Einrichtungen als Brennpunkte der Corona-Pandemie gelten, seien die Häuser in der Stadt „nicht als Hotspots in Erscheinung getreten“, wird der städtische FüGK-Leiter Hans Meyrl in der Pressemitteilung der Stadt zitiert. Die Hygieneschutzmaßnahmen funktionierten und die Bewohner seien „sehr diszipliniert“. Daher sei die bisherige Entwicklung in diesem Bereich „sehr erfreulich“.
Zu verdanken sei das „positive Ergebnis“ auch „dem schnellen und konsequenten Handeln der zuständigen Behörden und der Leitungen sowie dem Pflegepersonal in den Einrichtungen“. Im Zusammenspiel von Gesundheitsamt, Heimaufsicht und der FüGK seien ausreichend Schutzausrüstungen und Desinfektionsmittel besorgt und verteilt worden. Zusätzlich habe das Bayerische Rote Kreuz das Personal der Einrichtungen „schnell und effizient“ in allen Regeln der notwendigen Hygiene und des notwendigen Sicherheitsabstandes geschult.
In den meisten Einrichtungen seien die Bewohner in Einzelzimmern untergebracht, sodass eine Isolierung problemlos möglich gewesen sei, teilt die Stadt mit. Wo das nicht der Fall ist, habe man Isolierbereiche eingerichtet oder solche anderer Einrichtungen mitbenutzt.
Mit Blick auf den kommenden Samstag, 9. Mai, sei es wichtig, im Interesse der Gesundheit der Senioren und der Menschen mit Behinderung weiterhin „auf größtmögliche Hygiene und die Einhaltung des Abstandsgebots“ zu achten, ebenso wie auf die „Maskenpflicht“, wird Meyrl zitiert. Wie berichtet, ist es in Bayern ab dem kommenden Samstag allen Familien wieder erlaubt, Angehörige in Pflegeeinrichtungen zu besuchen.