Rosenheim – Das Kulturamt der Stadt Rosenheim überarbeitet die städtischen Kulturförderrichtlinien. Dabei debattiert das Amt als Grundlage die kulturelle Wahrnehmung der Stadt Rosenheim.
Erste stadtinterne Workshops mit politischen Vertretern und Kulturexperten der städtischen Einrichtungen sowie einem Dutzend „Stakeholdergesprächen“, also Gesprächen mit betroffenen Personen oder Gruppen, fanden statt. Anschließend wurden Vertreter der Rosenheimer Kulturschaffenden eingeladen, um gemeinsam die kulturelle Zukunft der Stadt zu reflektieren.
Die Teilnehmer identifizierten Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Sie tauschten sich über Fragen aus: „Nehmen Sie eine vielfältige und diverse Kulturlandschaft in Rosenheim wahr?“, „Was braucht ehrenamtliches Engagement im Kontext von Kunst und Kultur?“, „Welches ‚Narrativ‘ erzählen Sie über Rosenheim, wenn Sie an Kunst und Kultur denken?“ oder auch „Was sind Ihre Erwartungen an die städtische Kulturpolitik und Kulturverwaltung?“. Anhand dieser Fragen erörterten und schärften die Anwesenden ein Rosenheimer Kulturverständnis.
So werden zehn kulturpolitische Leitlinien, die als Grundlage und für die Neuausrichtung der Kulturförderrichtlinie die Zielrichtung geben, öffentlich eingebracht. In die Gremien des Schul-, Kultur- und Sportausschusses erfolgt das Einbringen der Leitlinien heute, Dienstag, 8. November, und in den Stadtrat am Donnerstag, 24. November.
Das Beteiligungsformat trug zur Vernetzung und zum Austausch der Kulturakteure untereinander bei und lieferte Impulse und Einblicke für das Kulturamt.