Rosenheim setzt am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen ein Zeichen

von Redaktion

Vor zehn Jahren wurde Carlotta Wittenbergs Freundin getötet – weil sie eine Frau war. Seitdem setzt sich die Rosenheimerin gegen Gewalt an Frauen ein. Sie sammelte über 360 Paar Schuhe, die gestern im Salingarten ausgestellt wurden. Sie symbolisieren die Femizide, die im vergangenen Jahr in Deutschland begangen wurden. „Ich möchte mit diesem Mahnmal auch aufzeigen, wohin sich von Gewalt betroffene Frauen wenden können“, sagt Wittenberg. So sei sie bereits mit einigen Frauen ins Gespräch gekommen. Aber auch die Männer hätten sich betroffen gezeigt, dass die Zahl der Femizid-Opfer so hoch ist. Laut Gabriele Leicht, Dritte Bürgermeisterin der Stadt Rosenheim, sind im vergangenen Jahr 40 Frauen in Bayern getötet worden. Ihnen zu Ehren wurde um 17 Uhr das Mittertor angeleuchtet. Die orange Farbe wurde von der UN-Aktion „Orange the world“, auf Deutsch etwa „Macht die Welt orange“ übernommen. Dazu wurden orangefarbene Leuchtarmbänder verteilt. „Wir dürfen nicht länger wegsehen“, sagte Leicht. Sie fordert einen Ausbau der Frauenhäuser sowie die Einführung des geplanten Gewalthilfegesetzes. Fotos Schlecker/Wildauer

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