Der Videoassistent in den Spielen der Bundesliga soll nach Aussage von DFB-Präsident Reinhard Grindel künftig nur noch bei Wahrnehmungsfehlern des Referees eingreifen. „Es geht nicht darum, Schiedsrichterfehler zu korrigieren“, sagte Grindel im „Doppelpass“ des TV-Senders Sport1. Daher werde es auch künftig trotz des technischen Hilfsmittels Fehler geben. Als Beispiel nannte Grindel eine Szene aus der Partie Schalke gegen Wolfsburg (1:1) am 10. Spieltag. Schalkes Thilo Kehrer hatte den Ball im eigenen Strafraum klar mit dem Unterarm berührt, Schiedsrichter Markus Schmidt ihm jedoch keine Absicht unterstellt und daher nicht auf Strafstoß entschieden. Würde der Videoassistent dagegen auch in solchen Fällen eingreifen, obwohl der Unparteiische auf dem Platz es anders gesehen hat, führe das nur zu Unsicherheit. „Wir brauchen einen klaren Spielfluss und das werden wir herstellen“, sagte Grindel, der zudem dafür plädierte, die Zuschauer im Stadion über Videowände mit in die Entscheidungen einzubinden. „Das wäre als Beitrag zur Transparenz wichtig“, sagte er.
Werder-Sportchef Frank Baumann hat eingeräumt, dass der bis Weihnachten fest installierte Florian Kohfeldt bei der Suche nach einem neuen Chefcoach nicht erste Wahl gewesen ist. Es habe „bessere Trainer, die für unsere Situation interessant gewesen wären“ gegeben, sagte Baumann gegenüber Bremer Medien. Man habe zwei, drei Toplösungen angefragt, aber erwartbare Absagen bekommen: „Man muss dann auch damit umgehen, dass ein Kandidat nicht wechseln möchte oder für Sommer schon einen anderen Plan hat.“ Die abstiegsbedrohten Hanseaten hatten am Freitag erklärt, dass Kohfeldt zunächst für die restlichen sieben Partien 2017 aushelfen werde.
Bastian Schweinsteiger war in der zu Ende gehenden Saison der US-Profiliga Major League Soccer (MLS) ein Bestseller. Das Trikot mit dem Namenszug des Weltmeisters wurde nach Angaben der Liga am zweithäufigsten verkauft. Platz eins belegte überraschend der Paraguayer Miguel Almiron, der für den MLS-Neuling Atlanta United FC spielt. Die genaue Anzahl der verkauften Trikot gibt die MLS, die einheitlich von „adidas“ ausgerüstet wird, nicht bekannt. Superstars wie David Villa (New York City), Kaka (Orlando) und der nun zurückgetretene Andrea Pirlo (New York) kamen auf die Ränge fünf, acht und neun.
Barca-Legende Xavi Hernandez, 37 will nach der laufenden Saison seine aktive Laufbahn beenden. Der frühere Kapitän des FC Barcelona und langjährige Nationalspieler sagte der Zeitung „Sport“, er strebe danach eine Karriere als Trainer an.