Garmisch-Partenkirchen – Nur einmal musste der SC Riessersee am Wochenende ran. Beim DEL2-Meister in Frankfurt gab es dabei eine 1:5-Niederlage. „Der Frankfurter Torwart war überragend, er vernichtete vier hundertprozentige Chancen von uns“, betonte der Sportliche Leiter Tim Regan. Damit rutschte der SCR in der Tabelle auf Rang sechs ab. Nun folgen zwei Heimspiele gegen Mannschaften aus dem zweistelligen Tabellenbereich: Heute gegen die Bayreuth Tigers und am Freitag gegen die Lausitzer Füchse – jeweils um 20 Uhr.
Keinen Sieger gab es vor Gericht in der mündlichen Verhandlung zwischen Ralph Bader auf der einen und der SC Riessersee GmbH mit Alleingesellschafter Udo Weisenburger auf der anderen Seite. Der ehemalige Geschäftsführer Bader war von Weisenburger am 24. März 2017 fristlos entlassen worden und klagt nun dagegen. Richter Dr. Tobias Romeikat, der Vorsitzender der Kammer des Arbeitsgerichts, forderte Gernot Giesecke, den Anwalt der GmbH auf, zwei der vielen Gründe für die fristlose Entlassung Baders darzustellen.
Er wählte eine USA-Reise von Bader Ende Januar 2017, wo er den Flug über die GmbH abgerechnet hatte. Im zweiten Fall geht es um die Tageseinnahmen der Gastronomie bei den SCR-Heimspielen aus der Saison 2016/17. Nach einer Hochrechnung der GmbH fehlen rund 56 000 Euro. Bader selbst meldete sich zu Wort und erklärte, dass in jedem der rund 30 Heimspiele 2016/17 jeweils um die 200 Leute kostenlos verpflegt wurden: 100 Ehrenamtliche und 100 VIPs. Am 7. Dezember 2017 könnte der Richter ein Urteil fällen. Titus Fischer