Dramaturgisch perfekt

von Redaktion

Der SC Riessersee kann noch Erster werden

Garmisch-Partenkirchen – Niederlagen können dem SCR offensichtlich nichts anhaben. Obwohl er im Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren unterlag (mit 1:3 am Freitag), greift er nach dem massiven 7:2-Erfolg in Heilbronn vom Sonntag nunmehr sogar die absolute Spitzenplatzierung in der DEL2 an. Nur noch ein Zähler trennt die Werdenfelser vom Primus Bietigheim, das allerdings heute noch ein Nachholspiel in Crimmitschau zu bestreiten hat.

Die Dramaturgie für das finale Hauptrunden-Wochenende könnte fesselnder nicht sein: Am kommenden Freitag gastiert Riessersee im schwäbischen Elltal zum Gipfeltreffen. Eine Platzierung hinter der Zwei scheint indes bereits ausgeschlossen, Weder Frankfurt noch Kassel bekundeten zuletzt in ihren Resultaten erkennbares Interesse an einer Aufholjagd. Bleibt tatsächlich alles so, käme der erste Playoff-Kontrahent aus dem Survival-Pool der Pre-Playoff-Runde (Siebter bis Zehnter).

In Heilbronn stachen zwei Akteure aus einem starken Kollektiv heraus: Goalie Kevin Reich und Matthias Beck. Dem 35-Jährigen Routinier gelangen satte drei Torerfolge.

Prinzipiell enges Spiel, deutliches Ergebnis – so lautete die Quintessenz der Partie, in der sich ein banger Moment zutrug. Lubor Dibelka war nach einem Abschluss mit dem Schlittschuh im Eis hängengeblieben, musste abtransportiert werden, konnte nicht zurückkehren. Eine Sprengung des Torgaranten-Trios Andreas Driendl/Rick Mueller/Lubor Dibelka könnte der SCR vor der Meisterrunde wahrlich nicht gebrauchen. Oliver Rabuser

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