London – Juventus Turin hat nach einer Aufholjagd das Viertelfinale der Champions League erreicht. Der Vorjahresfinalist um Weltmeister Sami Khedira rang Gastgeber Tottenham Hotspur nach Rückstand mit 2:1 (0:1) nieder. Im Hinspiel hatten sich beide Teams 2:2 getrennt. Der schon im ersten Duell zweimal erfolgreiche Gonzalo Higuain (64.) und Paulo Dybala (67.) stellten mit ihrem Doppelschlag das Geschehen auf dem Kopf und brachten den zuvor 14-mal ungeschlagenen Spurs wieder eine Heimniederlage bei. Vor der Pause hatte der langjährige Bundesliga-Profi Heung-Min Son (39.) die Londoner völlig verdient in Führung geschossen.
Tottenham nahm von Beginn an das Heft in die Hand. Anders als im Hinspiel, als Juve nach neun Minuten 2:0 führte, diktierte die Elf von Teammanager Mauricio Pochettino das Geschehen. Erst traf Kane das Außennetz (15.), dann parierte Buffon einen Kopfball von Son (20.). Viel Glück hatte Tottenham, als Juventus nach einem Foul an Douglas Costa ein klarer Elfmeter verwehrt blieb (18.).
In der Folge blieben die Briten die klar bessere Mannschaft und wurden belohnt, als der starke Son einen klugen Angriff zur Führung abschloss. Nach der Pause blieb Tottenham zunächst dominant. Dann jedoch wachte Juve auf: Drei starke Minuten reichten, um die Begegnung zu drehen. Erst traf Higuain nach Khedira-Vorarbeit, dann brachte Dybala die Arena zum Schweigen. sid