Nach dem vorzeitigen WM-Aus hat Irans Trainer Carlos Queiroz seine Zukunft offen gelassen. „Ich kann bestätigen, dass ich ein Angebot zur Vertragsverlängerung erhalten habe“, erklärte der Portugiese, der seit 2011 im Amt ist: „Das ist eine große Ehre für mich. Aber jetzt ist nicht die Zeit, um über die Zukunft zu sprechen.“
Panamas Fußballer genießen ihren WM-Aufenthalt in vollen Zügen. Trotz der Niederlagen gegen Belgien (0:3) und England (1:6) ist die Stimmung bestens. „Ich bin Gott und meinem Lehrer dankbar, hier zu sein“, sagte Mittelfeldspieler José Luis Rodríguez im Quartier der Canaleros in Saransk. Beim WM-Debütanten kommt bereits Wehmut auf. „Wir sind jetzt auf der Zielgeraden und genießen die letzten Tage“, sagte Felipe Baloy, 37. Dem Abwehr-Oldie ist mit dem ersten WM-Tor Panamas (gegen England) Historisches gelungen. „Jetzt wollen wir uns im letzten Spiel noch einmal von unserer besten Seite zeigen“, sagte er: „Und warum sollten wir nicht daran glauben, die WM mit einem Sieg zu beenden?“
Das Nationalteam Tunesiens trainiert auch nach dem vorzeitigen Ausscheiden bei der WM hinter verschlossenen Türen. Die letzte Einheit im Camp westlich von Moskau fand gestern unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Wenn es nach Niederlagen gegen England (1:2) und Belgien (2:5) schon nicht fürs Achtelfinale reicht, soll zumindest der zweite Sieg in der WM-Geschichte der Nordafrikaner her. Seit 1978 wartet Tunesien auf diesen Erfolg. „Das Spiel gegen Panama wird sehr schwer. Sie sind in einer besseren Verfassung“, sagte Trainer Nabil Maaloul vor dem Duell der bisher punktlosen Nationen.
Trotz des Ausscheidens in der Vorrunde hat der Verband Saudi-Arabiens den Vertrag mit Juan Antonio Pizzi verlängert. Der neue Kontrakt des Trainers läuft allerdings weniger als ein Jahr und endet bereits im Februar 2019 – nach dem Asien-Cup. Der frühere Stürmer des FC Barcelona hatte den Job im November 2017 angetreten. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt hatten die Araber ihr letztes Gruppenspiel mit 2:1 gegen Ägypten gewonnen und damit ihren ersten Sieg bei einer WM seit 24 Jahren geholt.
Japans Nationalmannschaft erwartet im letzten Vorrundenspiel gegen die bereits ausgeschiedenen Polen keine einfache Aufgabe. „Sie sind ein harter Gegner und nicht umsonst Achter der Weltrangliste“, warnte der Ex-Mainzer Shinji Okazaki.