Gareth Southgate steht offenbar vor einer Verlängerung seines Vertrages als englischer Nationaltrainer. Nach einem Bericht der „Times“ werde der Ex-Profi bald einen mit zwölf Millionen Pfund dotierten Vierjahresvertrag unterzeichnen und damit das Team bis zur WM 2022 in Katar führen. Der Vorschlag solle dem Vorstand des englischen Verbandes heute zur Genehmigung vorgelegt werden. Southgate (48) ist seit November 2016 für die Nationalmannschaft verantwortlich.
Die Nationalmannschaft wird vor den kommenden Länderspielen ein öffentliches Training in Berlin abhalten. Bundestrainer Joachim Löw wird bei einer Übungseinheit am 9. Oktober im Hertha-Amateurstadion hinter dem Olympiastadion die Tore für Fans öffnen lassen. Die kleine Arena bietet 5400 Zuschauern Platz. Löw und Teammanager Oliver Bierhoff hatten in ihrer Analyse des WM-Debakels angekündigt, künftig häufiger öffentliche Trainings zu veranstalten. Dies ist eine Reaktion auf den Vorwurf, dass sich das Nationalteam zu sehr von seinen Fans entfremdet habe.
Präsident Fritz Keller vom SC Freiburg hat den Stimmungsboykott der Fans in der Bundesliga bedauert. „Ich finde es schade, man hätte das auch anders ausdrücken können“, sagte Keller. „Man hat gesehen, dass wir die Unterstützung brauchen.“ Am 5. Spieltag hatten Fans wie angekündigt mit einem Stimmungsboykott begonnen. Beim 1:0 der Freiburger gegen Schalke hatten die Gäste anders als die Anhänger der Heim-Mannschaft nicht für 20 Minuten geschwiegen.
Der Dauerzoff zwischen Weltmeister Paul Pogba und Teammanager Jose Mourinho ist endgültig eskaliert. Am Dienstag wurde der Mittelfeldspieler nach der Pleite im Ligapokal gegen Zweitligist Derby County (7:8 im Elfmeterschießen) als Co-Kapitän bei Manchester United abgelöst. Nach Informationen der „Times“ informierte Mourinho Pogba vor dessen Teamkollegen, dass der 25-Jährige „nicht darstellt, was ein Kapitän darstellen sollte“. Am Wochenende hatte Pogba seinen Trainer für dessen Defensivtaktik gegen die Wolverhampton Wanderers (1:1) gescholten.
Vor dem brisanten Stadtduell der zweiten Bundesliga zwischen dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli haben Unbekannte Strohpuppen in den St. Pauli-Clubfarben Braun und Weiß aufgehängt. Nach Angaben der Polizei wurden die Attrappen gestern unter anderen an Brücken auf Autobahnen nach Hamburg angebracht. „Das ist eine geschmacklose und hirnlose Aktion“, sagte Hamburgs Polizeisprecher Timo Zill.