Eishockey
Der Schwede William Nylander hat sich zum Scorerkönig der WM in der Slowakei gekrönt. Der Stürmer der Toronto Maple Leafs, der mit dem entthronten Weltmeister bereits im Viertelfinale scheiterte, kam bei dem Turnier in Bratislava und Kosice auf fünf Tore und 13 Vorlagen. Bester Torschütze war der Kanadier Mark Stone mit acht Treffern. Der Angreifer der Vegas Golden Knights wurde zudem als wertvollster Spieler der WM (MVP) ausgezeichnet. Als bester Torwart wurde der Russe Andrej Wassilewski geehrt, als bester Verteidiger der Tscheche Filip Hronek, als bester Stürmer der Russe Nikita Kutscherow. Vom neuen Weltmeister Finnland schaffte es lediglich Abwehrspieler Mikko Lehtonen ins All-Star-Team, das von den Journalisten gewählt wurde. Zudem schaffte es der tschechische NHL-Stürmer Jakub Voracek in die Mannschaft des Turniers.
Der EHC Red Bull München hat sich für die nächste Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit einem erfahrenen Amerikaner verstärkt. Der 33 Jahre alte Stürmer Chris Bourque kommt von den Bridgeport Sound Tigers aus der zweitklassigen Liga AHL nach München. Der Angreifer bestritt in seiner Karriere 932 Spiele in der AHL und sammelte dabei 864 Scorerpunkte. Zudem brachte er es in der Eliteliga NHL auf 51 Einsätze für Washington, Pittsburgh und Boston. Außerdem war er auch in der starken osteuropäischen KHL und in der Schweiz im Einsatz. 2018 bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang spielte er für die USA und erreichte Rang 7. „Seine Erfahrung aus Nordamerika und Europa spricht für sich“, sagte Münchens Trainer Don Jackson über den US-Profi, der auch einen kanadischen Pass besitzt. Er ist der Sohn von Ray Bourque, dem 1826-maligen NHL-Profi, mit 1759 Zählern punktbesten Verteidiger der Liga-Historie und Mitglied der Eishockey-Hall-of-Fame.
Rudern
Zu Ehren des im Februar verstorbenen Ruder-Olympiasiegers Maximilian Reinelt ist am Leistungszentrum Dortmund am Sonntag ein neuer Einer auf den Namen „Max Reinelt“ getauft worden. Im Kreise von Reinelts Familie, seinen engsten Ruderfreunden und dem aktuellen Team des Deutschland-Achters taufte seine Verlobte Viola Pfersich das gelbe Boot mit Wasser aus dem Dortmund-Ems-Kanal. Anschließend unternahm Achter-Ruderer Malte Jakschik die Jungfernfahrt unter großem Beifall. Reinelt war am 9. Februar beim Skilanglaufen in St. Moritz/Schweiz zusammengebrochen und im Alter von 30 Jahren aufgrund einer Herz-Sarkoidose gestorben. 2012 war er in London mit dem Achter Olympiasieger geworden, vier Jahre später holte er mit dem deutschen Flaggschiff bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro noch einmal Silber und beendete anschließend seine Karriere.