Er war ein Liebling der Bayern-Fans – aber immer wieder wurde Holger Badstuber, 30, von Verletzungen zurückgeworfen. Zwischenzeitlich drohte dem früheren Nationalspieler (31 Länderspiele) sogar das Karriere-Aus. Bis er den FC Bayern Anfang 2017 verließ und zu Schalke 04 wechselte. In Stuttgart kickte Badstuber zuletzt wieder regelmäßig, stieg aber ab. Seine Krankengeschichte wird jetzt auch am Münchner Landgericht aufgearbeitet. Denn Badstuber fordert noch Geld von seiner privaten Krankenversicherung: Konkret geht es um die Zahlung von Krankentagegeld für die Zeiträume, in denen er arbeitsunfähig erkrankt war. Streit gab es, weil er sich währenddessen im Ausland aufgehalten hatte. Nach Informationen unserer Zeitung sieht eine Klausel in Badstubers Vertrag vor, dass die Versicherung kein Krankentagegeld zahlen muss, wenn sich der Versicherungsnehmer nicht in Deutschland aufhält. Badstuber sieht es anders: Er ist der Ansicht, dass die Klausel den Versicherungsnehmer, also ihn selbst, grob benachteilige und daher unwirksam sei. Laut Gericht beträgt der Streitwert insgesamt 28 575 Euro. Der Prozess war eigentlich für diesen Donnerstag angesetzt, nun wurde die mündliche Anhörung aber auf den 1. Oktober verschoben. thi
Fans und Mannschaften sollen bei Bundesliga-Spielen nicht mehr so lange auf eine Entscheidung beim Videobeweis warten müssen. „Unser Schwerpunkt in der kommenden Saison wird sein, den Informationsfluss zu beschleunigen“, sagte Jochen Drees, Projektleiter Video-Assistent beim DFB. Der frühere Spitzenreferee rechnet aber nicht damit, dass die Zuschauer umstrittene Szenen bereits in der neuen Spielzeit auf der Videotafel zu sehen bekommen.
Für Nationalspieler Julian Draxler ist Borussia Dortmund der Topfavorit auf die Meisterschaft. „Die Mannschaft, die Dortmund zur Verfügung hat, ist schon stark. Meiner Einschätzung nach hat sie das Potenzial Meister zu werden“, sagte der Mittelfeldspieler von Paris Saint-Germain nach dem Testspiel beim 1. FC Nürnberg (1:1). Gönnen würde es Draxler dem BVB aber nicht. „Als ehemaliger Schalker hoffe ich natürlich, dass es irgendjemand verhindert“, sagte er mit einem Augenzwinkern. Der heute 25-Jährige spielte zwischen 2011 und 2015 beim BVB-Erzrivalen Schalke 04.
RB Leipzig hat Ethan Ampadu, 18, vom FC Chelsea für ein Jahr ausgeliehen. Der Defensiv-Allrounder hat bereits acht Länderspiele für sein Heimatland Wales absolviert und bestritt für das Profiteam der Londoner ein Spiel in der Premier League. In der Europa League kam der aufstrebende Waliser dreimal zum Einsatz. Ampadu sei ein „Toptalent“, das „vielseitig einsetzbar“ sei schwärmte RB-Sportdirektor Markus Krösche.