Boxen
Der frühere Weltmeister Felix Sturm ist von der Staatsanwaltschaft Köln wegen Steuerhinterziehung angeklagt worden. Dies bestätigte Sturms Anwalt Nils Kröber am Freitag. Dem 40-jährigen Sturm droht im Falle einer Verurteilung eine längere Haftstrafe, da er womöglich als Wiederholungstäter gilt. Sturm wurde Anfang April auf der Fitness-Messe Fibo festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Er war bereits 2012 vom Amtsgericht Köln wegen Steuerhinterziehung in 16 Fällen zu einer Gefängnisstrafe von 22 Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Sturm soll im aktuellen Fall rund sieben Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben.
Bahnrad
Lokalmatador Theo Reinhardt ist bei den 133. deutschen Bahnrad-Meisterschaften in Berlin auch ohne seinen WM-Partner Roger Kluge zum Titel im Madison gerast. Der zweimalige Weltmeister siegte am Freitag an der Seite von Maximilian Beyer (Nordhausen) mit 41 Punkten. Im Teamsprint der Männer gewannen Marc Jurczyk (Böblingen), Maximilian Dörnbach (Erfurt) und Nik Schröter (Cottbus) in 43,571 Sekunden das Finale um Gold. Das Trio Timo Bichler (Dudenhofen), Stefan Bötticher (Chemnitz) und Robert Förstemann (Greiz) hatte in 44,184 Sekunden das Nachsehen. Bei den Frauen ging der Titel in 32,553 Sekunden an London-Olympiasiegerin Miriam Welte (Kaiserslautern) und Emma Hinze (Hildesheim). Lea Sophie Friedrich (Dassow) und Pauline Grabosch (Erfurt) belegten in 33,687 den zweiten Rang. Die deutschen Meisterschaften finden im Rahmen des Multisport-Events „Die Finals“ statt. Sie dienen auch als Testlauf für die WM 2020 an selber Stelle.
Eishockey
Die deutsche Nationalmannschaft steht bei der Weltmeisterschaft 2020 in der Schweiz (8. bis 24. Mai) vor einer hohen Auftakthürde. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm trifft am 8. Mai (16.20 Uhr) in Lausanne in ihrem ersten Spiel auf Vizeweltmeister Kanada. Dies geht aus dem Spielplan hervor, den der Weltverband IIHF am Freitag veröffentlichte.
Das Preisgeld bei den WTA-Saisonfinals im chinesischen Shenzhen sprengt alle Rekorde, allen voran der Jackpot: Sollte die Gewinnerin des Turniers der acht besten Tennisspielerinnen des Jahres (27. Oktober bis 3. November) unbesiegt bleiben, würde sie 4,75 Millionen Dollar (rund 4,3 Millionen Euro) kassieren. Das ist übergreifend die höchste Einzelprämie im Tennis. Zum Vergleich: Alexander Zverev (Hamburg) hatte 2018 als Gewinner des ATP-Finals 2,71 Millionen Dollar erhalten (2,45 Mio. Euro). Für WTA-Tourchef Steve Simon ist dies eine Bestätigung für den gestiegenen Stellenwert des Frauentennis und der Lohn für die Bemühungen um Gleichberechtigung.