Chemnitz – Der Hamburger SV hat nach dem Wirbel um Bakery Jatta im brisanten Pokalspiel beim Chemnitzer FC die Nerven behalten und den drohenden Erstrunden-K.o. mit Mühe verhindert. Der Zweitligist setzte sich gestern Abend beim Drittliga-Aufsteiger trotz eines zweimaligen Rückstandes mit 6:5 im Elfmeterschießen durch. Nach 120 spannenden Minuten hatte es 2:2 gestanden.
„Das war ein ganz, ganz wichtiges Spiel für unsere Entwicklung als Mannschaft. Gefühlt habe wir heute 100 Minuten Handball gespielt“, sagte Hecking bei „Sky“.
Im Elfmeterschießen hielt HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes zunächst gegen Clemens Schoppenhauer, ehe der Chemnitzer Sören Reddemann weit über den Kasten schoss. In der regulären Spielzeit hatten Dejan Bozic (57., Handelfmeter) und Matti Langer (68.) vor 13.130 Zuschauern im Stadion An der Gellertstraße den CFC jeweils in Führung gebracht, Lukas Hinterseer (62.) und Sony Kittel (75.) für den HSV jeweils ausgeglichen.
Jatta stand nach dem Wirbel der vergangenen Tage um seine Identität in der HSV-Startelf. „Bakery hat in den ersten beiden Spielen eine hervorragende Leistung gezeigt. Es gab gar keinen Grund, ihn rauszulassen“, sagte Hecking und meinte hinterher. „Die Unterstützung der Fans für ihn war Wahnsinn. Dieser Verein wird Bakery Jatta niemals fallen lassen.“
Die mitgereisten HSV-Fans hatten den Gambier schon vor dem Anpfiff ein Plakat mit der Aufschrift entrollt: „Bakery: No matter what, we got your back“ (Wie auch immer, wir geben dir Rückendeckung). Als Jattas Name vorgelesen wurde, gab es großen Applaus aus dem Block. sid