Frau-gegen-Mann-Duelle bzw. Frauen im Männersport – das hat eine lange Tradition. Hier Meilensteine:
Tennis: 1973 schlug Billie Jean King – eine der größten Spielerinnen aller Zeiten – Bobby Riggs 6:4, 6:3, 6:3. Auch wenn der Ex-Wimbledonsieger und Chauvinist damals schon 55 Jahre alt war – King war 29 – war dieses „Battle of the Sexes“ bedeutend im Kampf um gleiche Siegprämien. Weniger glorreich ging der Geschlechterkampf 1998 aus. Serena und Venus Williams behaupteten vor den Australian Open, sie könnten einen Mann jenseits Weltranglisten-Position 200 schlagen. Sie unterlagen dem Deutschen Karsten Braasch (damals auf 203 geführt) 1:6 (Serena) und 2:6 (Venus). Pferderennen: 1993 gewann Julie Krone als erster weiblicher Jockey ein Triple-Crown-Rennen. Sie triumphierte beim Belmont Stakes in New York.
Eishockey: Auch in einer der härtesten Sportarten mischten Frauen bei den Männern mit. Die kanadische Torhüterin Manon Rheaume bestritt 1993 zwei Vorbereitungsspiele für das NHL-Team Tampa Bay. Zehn Jahre später erzielte die Kanadierin Hayley Wickenheiser als erste Frau ein Tor in einer Profi-Liga (der dritten in Finnland).
Golf: 2003 spielte die Schwedin Annika Sörenstam als erste Frau seit Babe Zaharias 58 Jahre zuvor bei einem PGA-Tour-Event mit. Nach zwei Runden belegte sie Platz 96 von 111 Teilnehmern.
Motorsport: Danica Patrick fuhr 2013 beim NASCAR-Rennen Daytona 500 als erste Frau auf die Pole Position. Sie beendete das Rennen als Achte. Die französische Rennfahrerin Michel Mouton gewann insgesamt vier Rallyes, darunter 1981 die legendäre Rallye San Remo, 1982 wurde sie in der Fahrer-WM vom Regensburger Walter Röhrl knapp geschlagene Gesamtzweite.