FUSSBALL IN KÜRZE

Casillas for president

von Redaktion

Europas fünf Top-Ligen sind an fast drei Vierteln der weltweiten Ausgaben in der Wintertransferperiode (1. bis 31. Januar) beteiligt gewesen. Das geht aus einem Bericht der FIFA (Big 5 Transfer Window Analysis) hervor, der die Transferaktivitäten der fünf größten europäischen Ligen (Bundesliga, Premier League, Primera Division, Serie A und Ligue 1) in Relation zu den weltweiten Aktivitäten analysiert hat. Nach Angaben der FIFA fielen 71,8 Prozent der weltweiten Transfergebühren auf die Klubs aus den „Big 5“ zurück, obwohl diese „nur“ an 14,1 Prozent der insgesamt 4108 Transfers beteiligt gewesen sind. Das meiste Geld gaben wie gewohnt die Klubs aus England (knapp 273 Millionen Euro) aus, gefolgt von Deutschland (knapp 189 Millionen Euro) und Italien (knapp 116 Millionen Euro).

Borussia Dortmund bangt vor dem wegweisenden Spiel gegen Eintracht Frankfurt morgen (20.30 Uhr/DAZN) um den Einsatz von Achraf Hakimi und Emre Can. Hakimi fehlte gestern aus persönlichen Gründen. Der 21-Jährige befindet sich in Spanien bei seiner Lebensgefährtin, das Paar erwartet sein erstes Kind. Ob Hakimi zum Einsatz kommt, soll kurzfristig entschieden werden. Can hingegen trainierte individuell. Gegen die Eintracht definitiv nicht zur Verfügung stehen Kapitän Marco Reus (Muskelverletzung), Julian Brandt (Außenbandanriss im Sprunggelenk) und Thomas Delaney (Aufbautraining nach Knieproblemen).

Werder Bremens früherer Torjäger Ailton sorgt sich um den abstiegsbedrohten Bundesligisten. „Wenn ich die Tabelle sehe, habe ich Angst“, sagte der 46-Jährige der „Sport Bild“ (Mittwoch). „In den letzten vier Jahren hatten wir dreimal Abstiegskampf. Vielleicht ist das Glück irgendwann aufgebraucht.“ Werder liegt derzeit auf dem vorletzten Platz und hat vier Punkte Rückstand auf Rang 15, der die Rettung garantieren würde. Ailton, der aktuell in den USA lebt, kündigte an, noch in diesem Jahr nach Bremen zurückzukehren.

Torwart-Ikone Iker Casillas bewirbt sich um das höchste Amt des spanischen Fußballs. Laut des Radiosenders „SER“ will der Weltmeister von 2010 als Präsident des Fußballverbandes RFEF kandidieren. Sollte er gewählt werden, würde der 38-Jährige seine aktive Karriere beenden. Der langjährige Kapitän von Real Madrid hatte nach seinem Herzinfarkt im vergangenen Jahr schon länger mit dem Gedanken gespielt, sich ein anderes Betätigungsfeld zu suchen. Casillas, Europameister von 2008 und 2012, mit den Königlichen dreimal Champions-League-Sieger und fünfmal spanischer Meister und seit 2015 beim FC Porto, muss gegen Luis Rubiales antreten, der seit 2018 RFEF-Präsident ist und sich erneut zur Wahl stellt. Er hatte eine Stichwahl gegen den Interimspräsidenten Juan Luis Larrea durchgesetzt. Der Termin für die Präsidentschaftswahl steht noch nicht fest.

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