München – Der Boss rudert zurück: Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern hat sich bei „Sport1“ selbstkritisch zum Umgang mit dem Club-Rekordtransfer Lucas Hernandez geäußert. Der 24-jährige Abwehrspieler Hernandez ist der teuerste Transfer des FC Bayern, in seiner ersten Saison bei den Münchnern konnte er aber verletzungsbedingt noch nicht überzeugen. Rummenigge hatte den 2019 für eine Ablösesumme von 80 Millionen Euro von Atletico Madrid verpflichteten Hernandez als „besten Innenverteidiger der Bundesliga“ bezeichnet, noch ehe der Franzose zum ersten Mal für die Bayern aufgelaufen war. Diese Aussage stuft Rummenigge im Nachhinein als kontraproduktiv ein, wie er zugab. „Vielleicht haben wir ihm keinen Gefallen damit getan, ihm gleich so ein Prädikat überzustülpen“, so der Bayern-Boss.
Rummenigge fand für Hernandez auch lobende Worte und betonte die Wertschätzung, die der Franzose in München genießt. „Wir sind alle im Verein davon überzeugt, dass er der richtige Spieler ist, weil er als Linksverteidiger eine Top-WM 2018 und bei Atletico Madrid in der Innenverteidigung auf höchstem Niveau gespielt hat.“ mm