FUSSBALL IN KÜRZE

von Redaktion

Die Schockbotschaft schlug in der reichsten Liga der Welt ein wie eine Bombe: Nicht nur die zeitnahe Fanrückkehr ist geplatzt, es droht fast eine komplette Geistersaison. Bis zu 29 von 38 Spieltagen könnten in der englischen Premier League ohne Zuschauer ausgespielt werden, es drohen Verluste von über drei Milliarden Euro. Statt dem Vorbild Bundesliga zu folgen und den ersten Schritt zurück zur Normalität zu gehen, stehen die englische Eliteliga und der gesamte britische Sport vor einem Trümmerfeld. „Wir müssen uns eingestehen, dass die Ausbreitung des Virus unsere Fähigkeit beeinträchtigt, Geschäftskonferenzen, Ausstellungen und große Sportveranstaltungen wiederzueröffnen“, sagte der britische Premierminister Boris Johnson: „Wir werden also nicht in der Lage sein, dies ab dem 1. Oktober zu tun.“ Die verschärften Maßnahmen könnten für „vielleicht sechs Monate“ in Kraft bleiben, kündigte Johnson an. Gestern sorgten neue Infektionen im Ligapokal für Turbulenzen. Beim Premier-League-Klub West Ham United mussten Teammanager David Moyes und zwei Spieler sich kurz vor Anpfiff des Duells mit dem Drittligisten Hull City wegen eines positiven Testergebnisses in Quarantäne begeben. Unterdessen konnte Tottenham Hotspur wegen eines Corona-Ausbruchs bei mehreren Spielern seines Gegners Leyton Orient und der anschließenden Absage der Begegnung gar nicht erst spielen.

Der frühere Bayern-Profi Thorsten Fink arbeitet ab sofort nicht mehr als Trainer des japanischen Pokalsiegers Vissel Kobe. Wie der Verein mitteilte, habe man dem Wunsch des 52-Jährigen nach einer vorzeitigen Vertragsauflösung entsprochen. „Ich habe die Entscheidung getroffen, um zu meiner Familie zurückzukehren“, begründete Fink seinen Entschluss.

Artikel 2 von 11