Fanvertretungen europäischer Spitzenvereine, darunter vom FC Bayern und von Borussia Dortmund, haben sich gegen die Reformpläne der Club-Vereinigung ECA für die Champions League ausgesprochen. Diese würden „eine ernst zu nehmende Gefahr für den gesamten Fußball“ darstellen, heißt es in dem Offenen Brief an ECA-Chef Andrea Agnelli, den der Verein Football Supporters Europe veröffentlichte. „Die Kluft zwischen den reichsten Clubs und dem Rest der Fußballwelt“ würde durch die Pläne weiter vergrößert, „die nationalen Rahmenterminkalender zerstört und den Fans zusätzliche finanzielle und zeitliche Belastungen aufgebürdet.“ Unterzeichnet ist das Schreiben unter anderem vom Club Nr. 12 aus dem Umfeld des FC Bayern und der Fanabteilung des BVB sowie Fanvertretungen internationaler Vereine wie Real Madrid, Paris Saint-Germain und Manchester United. Die Anhänger fordern die Clubs, die Mitglied der ECA sind, auf, die aus ihrer Sicht „rücksichtslosen Reformpläne aufzugeben. Außerdem appellieren wir an die nationalen und internationalen Verbände, den Top-Clubs keine weiteren Zugeständnisse zu machen und stattdessen die Zukunft des Fußballs zu schützen.“ Die UEFA-Exekutive mit DFB-Vertreter Rainer Koch will am Montag über die angedachte Reform des Europapokals entscheiden. Dabei geht es unter anderem darum, in welchem Format die Champions League ab 2024 ausgetragen wird.
Der AS-Rom-Spieler und frühere englische Nationalspieler Chris Smalling ist in seinem Haus in der italienischen Hauptstadt Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls geworden. Drei Bewaffnete seien am Freitag gegen 5 Uhr morgens bei Smalling eingedrungen, berichteten die italienischen Nachrichtenagenturen Ansa und AGI. Sie hätten ihn gezwungen, einen Safe zu öffnen, der Schmuck und Uhren enthielt. Im Haus befanden sich den Berichten zufolge auch Smallings Frau und Sohn sowie andere Angehörige. Der 31-jährige Smalling hatte am Donnerstagabend beim Europa-League-Spiel von AS Rom gegen Ajax Amsterdam nicht auf dem Platz gestanden. Im Herbst waren AS-Rom-Trainer Paulo Fonseca sowie der Lazio-Rom-Spieler Joaquin Correa ausgeraubt worden, während sie mit ihren Teams unterwegs waren.
Vorstandschef Thomas Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt vom VfB Stuttgart befinden sich als enge Kontaktpersonen eines positiv getesteten Mitarbeiters seit Wochenbeginn in Quarantäne. Ein entsprechender Bericht der Bild-Zeitung vom Freitag ist nach SID-Informationen zutreffend. Beide wurden seit Quarantäne-Antritt mehrfach negativ getestet. Fälle im Stuttgarter Profikader hat es seit Pandemiebeginn nicht gegeben. Hitzlsperger und Vogt hatten sich zuletzt einen offenen Machtkampf geliefert.