Der Streit um die vorerst gescheiterte Super League ist offiziell beim Europäischen Gerichtshof angekommen. Wie ein EuGH-Sprecher bestätigte, beschäftigt sich das höchste Gericht Europas mit dem Fall. Ein spanisches Gericht will klären lassen, ob der Weltverband FIFA und die Europäische Fußball-Union UEFA Monopolstellungen bei der Nutzung und Organisation von Wettkämpfen internationaler Clubs ausüben, die gegen EU-Recht verstoßen.
Nun hätten die Streitparteien Zeit, ihre Argumente schriftlich einzureichen. Dieser Schritt dauere im Schnitt um die sechs Monate, sagte der EuGH-Sprecher. Danach gebe es eine Anhörung und es werde ein Gutachten erstellt, bevor ein Urteil gesprochen werde. Auch diese Schritte würden in der Regel mehrere Monate dauern.
Die UEFA teilte mit, dass sie die Ankündigung des EuGH zur Kenntnis genommen habe. „Die UEFA ist überzeugt von ihrer Position und wird sie kräftig verteidigen“, hieß es vom Kontinentalverband. dpa