Peiting – Anton Saal sagte es gerade heraus: „Der Sieg war verdient.“ Glücklich klang der Trainer des EC Peiting allerdings nicht. Saal sprach nicht vom eigenen Team, sondern vom Gegner, dem Höchstadter EC. Der hat mit seinem 4:1-Erfolg dem ECP nicht nur drei Punkte abgeluchst, sondern auch Boden gut gemacht. Peiting steht in der Eishockey-Oberliga Süd auf Rang sechs, dem letzten Platz, der die direkte Qualifikation für die Playoffs garantiert. Höchstadt liegt nur noch einen Zähler dahinter.
Peiting muss zittern, das vergangene Wochenende hat die Situation nicht besser gemacht. Zwei Tage vor der Höchstadt-Pleite hatte der ECP 1:8 in Füssen verloren. „Es ist gerade eine schwierige Phase“, sagte Saal. Der Wille ist da, keine Frage. Doch seine Spieler seien „zu verkrampft, wollen mit dem Kopf durch die Wand“.
Personalsorgen belasten das Team obendrein. Bei Angreifer Thomas Heger wurde kürzlich die baldige Rückkehr prophezeit, am Sonntag klang das bei Saal wieder anders: „Ich weiß nicht, wie es weitergeht. Er springt von einem Arzt zum anderen.“ Woher seine Beschwerden kommen, sei nicht ganz klar. Er muss weiter zuschauen. Und das schon am heutigen Dienstag. Da empfängt Peiting Rosenheim. Saal ist nicht ganz unglücklich über die kurze Pause, so bleibt wenig Zeit zum Grübeln. „Wir müssen schauen, dass wir in die Spur finden.“ KATRIN KLEINSCHMIDT