Zur Vorbereitung Powernap am Nachmittag

von Redaktion

München – Klar, man kann auch mal um 5.10 Uhr aufstehen. Oder ist das problematisch, wenn man um 19.30 Uhr, also mehr als einen halben Tag später, voll leistungsfähig sein soll? Der EHC München lässt sich auf die biorhythmische Herausforderung ein. Er hat fünf deutsche Nationalspieler bei Olympia in Peking, das Viertelfinal-Qualifikationsspiel ist am frühen Morgen deutscher Zeit, und es wäre was verkehrt, würden sich die daheimgebliebenen Kollegen nicht dafür interessieren. Darum hat Sportdirektor Christian Winkler den 5.10-Uhr-Slot freigegeben. Bedingung: zum Ausgleich ein „Powernap am Nachmittag“. Um 19.30 Uhr empfängt der EHC München in der Deutschen Eishockey Liga die Straubing Tigers.

Die diversen Corona-Verzögerungen haben den Spielplan durcheinander gebracht. Um Rückstände aufzuholen, wird seit vergangenem Freitag auch die Zeitspanne hergenommen, die mal als Olympiapause freigehalten worden war. Die Münchner trifft es ein bisschen härter als andere (Straubing muss lediglich auf Marcel Brandt verzichten), dass sie jetzt ran müssen. In der Champions Hockey League war es ihnen auch so ergangen, als sie ohne ihre Olympia-Fraktion, zu der auch noch der Kanadier Ben Street gehört, anzutreten hatten und im Halbfinale bei Tappara Tampere ausschieden. Gejammert wird aber nicht. „Wir hatten genügend Spieler, um zu gewinnen“, sagte Trainer Don Jackson.

Gegen Straubing hat er auch einen Spieler mehr als zuletzt. Verteidiger Andrew MacWilliam ist „nach meiner ersten längeren Verletzungspause“ (zehn Wochen) zurück.  gük

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