Es schlägt ein im Kasten der SpVgg Greuther Fürth, Maxim Leitsch (Rückennummer 29, blaues Trikot) hat zum 1:0 für den VfL Bochum getroffen. Es war das erste Tor des 23-Jährigen in der Bundesliga. Er ist Abwehrspieler, sein Team erst zu dieser Saison aufgestiegen – da ist diese rühe Premiere schon bemerkenswert. Erst recht, wenn man sich an den Mittwochabend zurückerinnert. Da war es nämlich Leitsch, dem – noch dazu vor großem Publikum in der ARD-Liveübertragung – das Missgeschick von einem Fehlpass unterlief, das Bochum im Viertelfinale aus dem DFB-Pokal beförderte. Ohne diesen Aussetzer wäre der VfL gegen Freiburg ins Elfmeterschießen gekommen.
Bochums Trainer Thomas Reis hielt trotzdem zu Maxim Leitsch. „Wenn er ein Großer werden will, muss er da durch“, befand er. Der rustikale Ansatz erwies sich als richtig. Leitsch lieferte gegen die Franken nicht nur wegen seiner Offensivaktion eine starke Partie.
Bei den Fans ist er ohnehin angesagt: Er kommt aus der Gegend. Gebürtiger Essener, seit seinem zehnten Lebensjahr beim VfL und auch in den Zweitligazeiten dagewesen, obwohl er als deutscher U-Nationalspieler Optionen gehabt hätte. An die zweite Liga denken die VfL-Fans nun „nie mehr, nie mehr“. gük/Foto: dpa/Bernd Thissen