München/Helsinki – Verabschieden sich zwei Eishockey-Spieler voneinander in Seattle im Westen der USA: Wir sehen uns dann ja nächste Woche in Helsinki.
Der internationale Zirkus ist wieder unterwegs. Spieler aus Clubs, die in der NHL die Playoffs verpasst haben, schlagen bei der WM in Finnland auf. Wie Philipp Grubauer, 30, und Chris Driedger, 27. Beide sind Torhüter bei den Seattle Kraken – und vertreten bei der WM ihre Heimatländer. Grubauer Deutschland, Driedger Kanada. Grubauer bestritt diese Saison in der NHL 55 Spiele, sein Kollege 27.
Doch auch wenn die Deutschen Seattles Nummer eins haben – Favorit sind die Kanadier, die mit 21 NHL-Cracks nach Helsinki gekommen sind (zum Vergleich: beim DEB-Team sind es drei). Allerdings ist es erfahrungsgemäß aussichtsreicher, Kanada zu Beginn eines Turniers als Gegner zu bekommen. Eine geordnete Vorbereitung von Team Canada gibt es mangels Zeit nie. Man spielt sich bei der WM nach und nach ein. Wie 2021: Kanada kam nur dank fremder Hilfe ins Viertelfinale – und wurde Weltmeister. gük