BUNDESLIGA

Bosse kämpfen um Attraktivität

von Redaktion

Donata Hopfen macht sich Gedanken, Philipp Lahm plagen Sorgen, Hans-Joachim Watzke sieht Gefahren. Der Kampf der Fußball-Bundesliga um ihre Attraktivität beschäftigt die Protagonisten wie nie zuvor. Im Spannungsfeld zwischen abwandernden Stars, zurückkehrenden Großklubs, Kommerz-Kritik und Langweile-Debatte muss die Eliteklasse ihren Weg in die Zukunft finden. Dass die Liga dabei auf Erling Haaland und früher oder später auf Robert Lewandowski verzichten muss, ist für viele Beobachter ein Alarmsignal. „Das ist ziemlich schade“, sagte Lahm: „Die Liga braucht solche Spitzenspieler internationalen Formats.“ Die Sorgen des Weltmeisterkapitäns von 2014 sind berufsbedingt. Schließlich will der Turnierdirektor die EM-Endrunde in zwei Jahren nicht in einem Land austragen, in dem die Liga bei den eigenen Fans als auch im europäischen Vergleich nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Genau das befürchtet allerdings Watzke. „Fehlende Stars sind eine große Gefahr für die Bundesliga“, sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund und Aufsichtsratsboss der Deutschen Fußball Liga (DFL) zuletzt in der Sport Bild.

„Nur“ noch durchschnittlich 3,91 Millionen Menschen guckten in der abgelaufenen Saison die Bundesliga-Spielberichte in der ARD, dies entsprach einem Marktanteil von 18,6 Prozent. In der Vorsaison sahen noch 4,79 Millionen Zuschauer die Zusammenfassungen am Samstag, der Marktanteil lag bei 19,0 Prozent.

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