Berlin – Vor dem Relegations-Rückspiel hat Hertha-Trainer Felix Magath (Foto: dpa) dem Hamburger SV den größeren Druck zugewiesen. „Im Moment sind wir raus. Wir können ja nur noch gewinnen“, sagte der 68-Jährige vor dem Spiel in der Bundesliga-Relegation beim Hamburger SV am Montag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky). Magath gab sich kämpferisch. „Jetzt ist der Druck beim HSV.“
Herthas Fredi Bobic ist sicher, dass die Berliner ein anderes Gesicht zeigen werden als beim enttäuschenden 0:1 in der ersten Partie. „Ich habe die Überzeugung, dass die Jungs auch mit einer gewissen Wut reingehen in dieses Spiel“, sagte der 50-Jährige „Die Karten liegen auf dem Tisch.“
Gut möglich, dass auch Kevin Prince Boateng diesmal zum Einsatz kommt. Magath: Der Prince ist ein Finalspieler. Der weiß, wie das geht.“
In Hamburg will man sich nicht verunsichern lassen. „Druck ist ein Privileg. Wir arbeiten dafür, in solchen Situationen zu bestehen“, betonte Tim Walter. Für den HSV-Trainer wäre die Bundesliga-Rückkehr nach vier Jahren Zweitklassigkeit auch ein Geschenk seiner Spieler an die Anhänger der Hanseaten. „Wir haben es geschafft, unsere Zuschauer zu emotionalisieren. Jetzt möchten wir Fans und die Stadt glücklich machen.“ Auf dem Vorsprung wolle man sich nicht ausruhen: „Es ist erst Halbzeit, und in der Halbzeit freut man sich noch nicht.“ sid