Helsinki – Sieben Mal schon war der EHC München in der Champions Hockey League vertreten, und nie ist er in der Vorrunde hängen geblieben. In der Saison 2022/23 wird es schwerer werden, unbeschadet durch die erste Runde mit sechs Spielen zu kommen. Denn anders als im vergangenen Jahr mit dem dänischen Kleinclub Sonderjyske Vojens oder zuvor Yunost Minsk hat der EHC bei der WM in Finnland lauter Schwergewichte zugelost bekommen. Die Gegner heißen: Tappara Tampere, Rapperswil Lakers und Slovan Bratislava.
Auf Tampere trafen die Münchner im Halbfinale Anfang Februar. Sie schieden mit einem 0:3 aus. Allerdings waren die Umstände außergewöhnlich. Wegen beidseitiger Corona-Ausbrüche war das Halbfinale mehrmals verschoben und auf ein Spiel verkürzt worden, dem EHC fehlten zudem sechs Olympia-Fahrer.
Rapperswil-Jona ist neu in der CHL – aber sich im Eishockeyland Schweiz für die Königsklasse qualifiziert zu haben, ist schon mal ein Ausweis von Klasse.
Der größte Name: Slovan Bratislava. Der slowakische Club hat Weltgrößen wie die drei Stastny-Brüder und Vaclav Nedomansky, Jano Starsi und Joschi Golonka, die später Trainer in Deutschland waren, hervorgebracht. Nach einer Finanzpleite von 2019 ist Slovan im Wiederaufbau.
Der EHC muss aufpassen: Todesgruppe. gük