Tennis-Shootingstar Carlos Alcaraz hat nach seinem mühevollen Einzug in die dritte Runde der French Open eine Belastung durch die gestiegene Erwartungshaltung an seine Person eingestanden. „Es ist großartig, wenn die Leute über dich reden und denken, dass ich die neue Nummer eins werde. Aber natürlich setzt mich das auch ein wenig unter Druck“, sagte der 19-Jährige nach dem Fünfsatz-Sieg gegen seinen 15 Jahre älteren spanischen Landsmann Albert Ramos-Vinolas.
Bei dem 6:1, 6:7 (7:9), 5:7, 7:6 (7:2), 6:4 in 4:34 Stunden Spielzeit hatte der Mitfavorit im vierten Satz sogar einen Matchball abwehren müssen. Insgesamt unterliefen ihm 74 unerzwungene Fehler. „Natürlich ist es mein Traum, die Nummer eins der Welt zu sein“, so Alcaraz: „Deshalb arbeite ich immer härter dafür, aber versuche, nicht zu sehr daran zu denken.“
Mit vier Turniersiegen in diesem Jahr, darunter die Masters in Miami und Madrid, und dem Sprung auf Rang sechs der Weltrangliste hatte sich der Athlet aus Murcia (Foto: afp) in den Kreis der Titelanwärter der French Open gespielt. Alcaraz könnte als erst achter Teenager ein Grand-Slam-Turnier gewinnen. Das gelang bisher Boris Becker, Björn Borg, Rafael Nadal, Stefan Edberg, Michael Chang, , Mats Wilander und Pete Sampras. sid