Arnautovic und Lewandowski zittern

von Redaktion

Österreich und Polen droht der Nations-League-Abstieg

München – Die Nations League geht in ihre finale Phase. Noch sind viele Entscheidungen offen. Weltmeister Frankreich verhinderte immerhin den vorzeitigen Abstieg aus Pool A, der droht nun Ralf Rangnick mit seinen Österreichern. Die Niederlande werden wohl das Final-Turnier im kommenden Jahr ausrichten. Unsere Zeitung gibt einen Überblick.

Die Blamage eines Abstiegs hat sich Weltmeister Frankreich zunächst erspart. Zwei Monate vor der WM zeigte der amtierende Nations-League-Sieger nach zuvor vier sieglosen Spielen trotz erheblicher Personalprobleme einen Aufwärtstrend. Dennoch sah Superstar Kylian Mbappé nach dem 2:0 gegen Österreich noch Potenzial. „Ich werde mich weiter verbessern“, versprach der Torschütze zum 1:0. Das Wichtigste sei ohnehin, „für Katar bereit und dort der beste Spieler zu sein.“

Sein Rekordspiel hatte sich Marko Arnautovic sicher anders vorgestellt. Doch nach seinem 103. Einsatz für das ÖFB-Team, mit dem er die Bestmarke von Andreas Herzog einstellte, richtete der exzentrische Stürmer schnell den Blick nach vorne. „Gegen Kroatien wollen wir gewinnen, auch wenn es hart wird“, sagte Arnautovic. Man werde „alles daran setzen“, ergänzte Teamchef Ralf Rangnick. Allerdings haben es die Österreicher selbst bei einem Sieg am Sonntag in Wien nicht in eigener Hand, den Abstieg noch zu verhindern. Dann dürfte Frankreich nicht gegen Dänemark gewinnen.

Es geht am Sonntag beim Showdown zwischen den Niederlanden und Belgien nicht nur um Platz eins in Gruppe 4, sondern auch um die Ausrichtung des Finalturniers 2023 in der Nations League. Der Gruppensieger ist vom 14. bis 18. Juni Gastgeber des „Final 4“. Um die Ausrichtung hatten sich zwar auch Polen und Wales beworben, doch die haben keine Chance mehr. Klar im Vorteil ist Oranje mit Bondscoach Louis van Gaal nach dem 2:0 in Polen. Belgien könnte zwar punktemäßig noch aufschließen, nach dem 1:4 im Hinspiel bedarf es aber schon eines kleinen Wunders.

Er sei „der beste Stürmer der Welt. Unglaublich“. Man werde jetzt sehen, „ob wir gegen einen Stürmer wie Lewandowski verteidigen können“´, sagte Louis van Gaal vor der Partie. Klappte gut: Der Weltfußballer vom FC Barcelona ging beim 0:2 erst im dritten Spiel in dieser Saison leer aus. Gegen Wales sollte „Lewangoalski“ allerdings wieder liefern: Bei einer Niederlage droht WM-Teilnehmer Polen noch der Abstieg.

Siebtes Länderspiel, erstes Tor: Der Stuttgarter Borna Sosa brachte Kroatien beim wichtigen 2:1 gegen Dänemark mit seinem Führungstreffer auf Kurs. „Ich freue mich so sehr. Es hätte hierfür keinen besseren Moment und kein besseres Stadion geben können“, sagte der 24-Jährige. Mit einem weiteren Erfolg gegen Österreich am Sonntag wäre Kroatien doch noch Gruppensieger.  sid

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