Tuchel hat sein „Monster“

von Redaktion

Kim unterschreibt Vertrag und posiert im Bayern-Dress – Im Sturm ist Vlahovic ein Thema

München – Heimlich, still und leise machte sich Minjae Kim (26) am Montag auf in seine neue sportliche Heimat. Über Wien ging es mit seinen Beratern von der südkoreanischen Hauptstadt Seoul nach München. Abends checkte die Reisegruppe im Nobel-Hotel „Vier Jahreszeiten“ in der Maximilianstraße ein. Tags darauf, am Dienstag, ging es dann weiter zum Vereinsgelände des FC Bayern an der Säbener Straße.

Der Innenverteidiger und sein Agent Dee Hong erschienen zum Termin mit CEO Jan-Christian Dreesen (55) und Bayerns Technischem Direktor Marco Neppe (37) im feschen Anzug. Am Nachmittag folgte die Unterschrift seines bis 2028 gültigen Vertrags beim deutschen Rekordmeister.

Danach fuhr er zum Trainingslager am Tegernsee. Bis zur Verpflichtung des Abwehr-Stars war es ein langer Weg: Wie unsere Zeitung erfuhr, hatte bereits Bayerns ehemaliger Scout Pirmin Schwegler (36) den Südkoreaner bereits während seiner Zeit bei Fenerbahce Istanbul gescoutet. Auch Trainer Thomas Tuchel (49) hatte ihn bereits während seiner Zeit beim FC Chelsea (Januar 2021 bis September 2022) auf dem Radar. Ende Mai machte der FC Bayern dann in Sachen Verpflichtung des Abwehr-Monsters ernst.

Nach seinem dreiwöchigen obligatorischen Militärtraining in Südkorea absolvierte Kim am 7. Juli in seiner Heimat den Medizincheck des FC Bayern. Anschließend zog der Rekordmeister die Ausstiegsklausel in Höhe von 45 Millionen Euro. So weit, so klar. Eigentlich. Denn Neapel wollte nachverhandeln. Bayern blieb hart. Und finalisierte den Deal am Dienstag. Bei den Münchnern erhält Kim die Rückennummer drei. Am Freitag soll er offiziell vorgestellt werden.

Sogar noch mehr Geduld braucht der FC Bayern bei der angedachten Verpflichtung von Wunschstürmer Harry Kane (29/Vertrag bis 2024). Noch stellt sich der streitbare Tottenham-Boss Daniel Levy (61) quer. Er beharrt – Stand jetzt – darauf, den Spurs-Kapitän nicht in diesem Sommer zu verkaufen. Auch das Frühstück in London zwischen Dreesen, Neppe und Levy am vergangenen Donnerstag brachte nicht der erhofften Erfolg. Der Spurs-Chef blieb stur. Tuchels Plan B soll Dusan Vlahovic (23/Vertrag bis 2026) von Juventus Turin sein. Bayern-intern heißt es, der wuchtige serbische Stürmer sei ein typischer Tuchel-Spieler. Erste lose Vorgespräche mit dem Vlahovic-Management sollen bereits stattgefunden haben. Auch bei Paris Saint-Germain gilt Vlahovic als Stürmer-Option.

pk, hlr, bok

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