Bayern II kommt ins Rollen

von Redaktion

REGIONALLIGA 4:2-Erfolg über Ansbach – Türkgücü rettet spät das Remis

VON ROBERT M. FRANK

München – Der FC Bayern II bleibt in der Erfolgsspur und fährt die nächsten drei Punkte ein. Türkgücü muss sich in Nürnberg in einem Spiel mit einer turbulenten Nachspielzeit mit einem Punkt begnügen.

1. FC Nürnberg II – Türkgücü München 1:1 (0:0). – Im ersten Durchgang mussten sich die Gäste den dominanteren Franken erwehren, Türkgücü-Torwart Sebastian Kolbe klärte zunächst gegen Pedro Muteba (9.) und später köpfte der zuletzt im Profikader mitspielende Nürnberger Julian Kania knapp am Tor vorbei (24.). Auf der Gegenseite war ein Abschluss von Moritz Müller aus aussichtsreicher Position zu harmlos (39.). Für die Franken nutzte Muteba in der zweiten Hälfte eine Schläfrigkeit in der Türkgücü-Defensive aus und erzielte das 1:0 (57.). Nach einem gefährlichen Schuss von Türkgücü-Offensivmann Maxi Berwein (61.) hatten die Münchner dann Glück, dass Nürnberg bei zwei Kontern kläglich vergab (69., 81.). Diese Nachlässigkeit vor dem Tor bestrafte letztlich Christoph Rech in der Nachspielzeit mit einem verwandelten Handelfmeter zum 1:1 (90.+7).

Während sich der „Club“ über das Gegentor sowie über die vorausgegangene Rote Karte für den auf der Torlinie mit der Hand klärenden Ben Fischer ärgerte, war bei den Gästen hingegen der Jubel groß. „Es war ein turbulentes und ausgeglichenes Spiel. Am Ende ist es ein verdientes Unentschieden, auch wenn es dann in der letzten Minute mit dem Elfer etwas glücklich war“, befand Türkgücü-Trainer Alper Kayabunar.

FC Bayern II – SpVgg Ansbach 4:2 (2:0). – So langsam aber sicher kommt die Mannschaft von Bayern-Amateure-Cheftrainer Holger Seitz ins Rollen. Gegen Ansbach gab es den vierten Sieg aus den vergangenen fünf Partien. Ein Schlüssel zum Erfolg für die kleinen Bayern mit Torwart-Debütant Anthony Pavlesic war eine frühe Führung durch Lucas Copado per Flachschuss aus spitzem Winkel (6.). Im Anschluss hatten die Hausherren zwar noch einen Ansbacher Pfostenschuss zu überstehen (20.), stellten dann aber durch David Jonathans noch vor der Pause auf 2:0 (45.).

Nach dem Seitenwechsel machte Luca Denk die Partie mit einem Eigentor zum 2:1 (51.) zunächst wieder spannend, doch Copado stellte per sehenswerter Direktabnahme nach einem Querpass wieder den alten Abstand her (68.). Das 4:1 von Lovro Zvonarek nach einem Konter bedeutete die Vorentscheidung und das 4:2 von Eric Weeger (83.) war nur noch Ergebniskosmetik. „Insgesamt habe ich einen sehr souveränen und klaren Auftritt von der Mannschaft gesehen“, so das Fazit von Seitz.

Artikel 1 von 11