VOLLEYBALL

DVV-Team „auf der Welle“ nach Paris

von Redaktion

Im vierten Durchgang schienen den deutschen Volleyballern die Felle noch einmal davonzuschwimmen. Aus einem 22:16 wurde ein 22:22. Und es ist nicht lange her, da hätte das Team von Bundestrainer Michael Winiarski so eine Partie wohl noch verloren. Doch bei der Olympia-Qualifikation in Rio de Janeiro kann auch ein Weltmeister die deutsche Auswahl nicht schrecken. Matchball Nummer zwei saß, am Ende stand ein 3:1 (26:24, 18:25, 25:20, 25:23) gegen Italien. Erfolgserlebnis Nummer vier unter dem Zuckerhut – vor den verbleibenden drei Partien am Wochenende ist man Anwärter Nummer eins auf eines der beiden Tickets nach Paris. Und nicht zuletzt Anton Brehme (Modena) war von sich und seinen Kollegen berauscht. „Das Team ist hier auf einer Welle“, schwärmte er, „wir bringen unsere Emotionen aufs Feld – das ist unbeschreiblich.“

In der Tat nahmen die Spieler gegen die, bis dahin unantastbaren Italiener den Schwung des 3:1 gegen Brasilien direkt mit. Ließen sich auch vom Ausgleich des Weltmeisters in Durchgang zwei nicht schrecken und brachten den nächsten Sensationscoup am Ende mit großem Kampf ins Ziel.

Wohl wissend, dass dieser Erfolg die erste Olympia-Teilnahme seit London 2012 zum Greifen nahe gebracht hat. Drei Spiele hat man in Rio de Janeiro zwar noch vor sich – allesamt aber gegen Konkurrenten, die bereits aus dem Rennen sind. In der Nacht zum Samstag (1:30 Uhr) gegen Tschechien und zum Abschluss am Sonntag gegen Katar (1:30 Uhr) und die Ukraine (22 Uhr).  rp

Artikel 2 von 11