Schumacher-Anwalt spricht

von Redaktion

Familien-Jurist erklärt Info-Sperre um verunglückten F1-Star

München – Am 29. Dezember jährt sich der schlimme Ski-Unfall von Michael Schumacher (54) zum zehnten Mal. Wie es dem Ex-Formel-1-Weltmeister nach seinem Schädel-Hirn-Trauma geht? Keine Information! Warum das so ist, erklärt jetzt der Familienanwalt. „Es ging immer darum, Privates zu schützen“, erklärt Felix Damm der „Legal Tribune Online“, der das Interesse der Fans versteht.

Zwar habe man „auch mal überlegt, ob eine finale Meldung über den Gesundheitszustand von Michael hierfür der richtige Weg sein könnte“. Doch das wurde wieder verworfen: „Danach hätten dann permanent aktualisierte ‚Wasserstandsmeldungen‘ erfolgen müssen.“

Wie das Interesse an Schumi missbraucht wird, schildert der Rechtsanwalt auch: Es sei „im Ergebnis so weit gegangen, dass die „aktuelle“ ein KI-generiertes Interview einfach mal erfunden und auf die Titelseite gehoben hat“. Die Chefredakteurin musste in der Folge gehen. Weiteres Beispiel: „Als mit dem Satz auf der Titelseite einer Zeitschrift ‚Er ist nicht mehr unter uns‘ der geschmacklose Eindruck entstanden ist, Michael Schumacher sei verstorben. Für diesen Satz musste der Verlag 100 000 Euro zahlen.“

Schumacher war im Juni 2014 aus dem Koma erwacht und im September vom Krankenhaus in Lausanne in sein Zuhause verlegt worden.

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