Paris – Die französische Presse hat ein Verb für das erfunden, was Iga Swiatek (23) in diesen Tagen bei den French Open in Paris veranstaltet. Die Polin „nadalisiert“ ihre Gegnerinnen, sie fegt sie vom Platz. Wie es einst der Sandplatzkönig getan hat. Doch den Vergleich mit dem großen Rafael Nadal, der Legende von Roland Garros, wehrt sie (noch) ab. „Wir werden in 14 Jahren sehen, ob die Reise ähnlich verlaufen ist“, sagte Swiatek vor dem Finale an diesem Samstag (15 Uhr/Eurosport). Sie hätte „niemals erwartet, mit Rafa verglichen zu werden, denn für mich steht er über allen.“ In der Gegenwart herrscht bei den Frauen aber Swiatek. Die Polin hat in Paris seit drei Jahren und 20 Matches nicht mehr verloren, im Endspiel gegen die Turnierüberraschung Jasmine Paolini aus Italien winkt der Titel-Hattrick und damit ein Triumph für die Geschichtsbücher. Das regt zum Träumen an, auch wenn die unfassbaren 14 Titel von Nadal weit entfernt sind.
SID