Biles schwebt, andere müssen kämpfen

von Redaktion

Die Frage hatte Simone Biles nicht kommen sehen. „Ehrlich gesagt, hätte ich das googeln müssen“, sagte die Turnkönigin nach ihrer ersten Gold-Show. Was es ihr bedeute, dass sie mit nun 38 Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen mehr Edelmetall bei großen Wettkämpfen abgeräumt habe als alle männlichen US-Turner in der Geschichte zusammen?

„Ich führe keine Statistiken, ich gehe einfach hier raus und tue, was ich tun soll, und ich tue, was ich liebe und was mir Spaß macht, und das ist alles, was für mich zählt“, sagte Biles nach ihrem fünften Olympiagold. Die 27-Jährige avancierte am Dienstagabend zur ältesten Turn-Olympiasiegerin seit 1964 – und mit ihrer insgesamt achten Olympiamedaille vor allem zur erfolgreichsten Olympiaturnerin der US-Geschichte. Der Triumph mit der Mannschaft soll nur der Anfang gewesen sein. Im Mehrkampf sowie in den Einzel-Finals Sprung, Boden und Schwebebalken winken der nur 1,42 Meter großen Athletin in der französischen Hauptstadt weitere Medaillen.

Die hat auch Carlos Alcaraz (re. unten) weiter im Visier, der Spanier spaziert weiter durchs Tennisturnier. Dimitrij Ovtcharov (re. oben) hat hingegen keine Chance mehr auf seine dritte olympische Einzelmedaille. Der Tischtennisprofi verlor gegen Frankreichs Supertalent Lebrun nach großem Kampf. Auch Angelique Kerber gab alles bis zum Schluss – vergeblich. Ihre große Tennis-Karriere endete im Viertelfinale von Paris.
IMAGO/SZWARC, GIANNAKOURIS, WUNDERL

KAHNERT/DPA, MOREIRA/AFP

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