Keine zusätzliche Kohle für die Bayern-Frauen

von Redaktion

Chef Dreesen macht klar: Sie müssen sich selbst steigern – heute geht‘s gegen Nürnberg

Die Münchnerinnen stehen an der Tabellenspitze. © IMAGO

München – Die Double-Siegerinnen des FC Bayern müssen sich auch in Zukunft aus eigenen Mitteln finanzieren. Zusätzliche Zuwendungen für die Fußballerinnen hat Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen trotz eines Gesamtumsatzes von fast einer Milliarde Euro erneut ausgeschlossen.

Er glaube nicht, „dass das Abzwacken anderer Budgets der Sache dient“, betonte Dreesen und fügte an: „Wir wollen weiterhin nicht mehr ausgeben als wir einnehmen.“ Der FC Bayern mache bei den Frauen „mehr als vier Millionen Euro Umsatz, längst nicht so viel wie Barcelona. Aber wir haben unsere Budgets in den vergangenen Jahren jedes Jahr stetig erhöht“, sagte der Bayern-Boss. Das Gehaltsbudget habe sich verdoppelt.

Dreesen sprach von einem „Prozess“. Der FC Bayern wolle „nicht nur in Deutschland eine große Rolle spielen, sondern auch international. Wir glauben daran, dass der Frauenfußball mittel- und längerfristig nicht nur einmal oder zweimal im Jahr mehr als 2500 oder 3000 Zuschauer hat.“ Deswegen beschäftige sich der Klub auch weiter mit der Thematik Stadion, sagte Dreesen. Näher wollte er darauf nicht eingehen.

Sportlich läuft es für die Fußballerinnen des FC Bayern in der Bundesliga derzeit richtig gut. Mit 22 Punkten nach acht Spielen führen die Münchnerinnen die Tabelle vor Dauer-Konkurrent Wolfsburg an. Am Dienstagabend (18 Uhr) gastieren sie beim 1. FC Nürnberg, der nach dem erneuten Aufstieg zurück in der Bundesliga ist. Mit neun Punkten und Tabellenplatz zehn macht der Club eine deutlich bessere Figur als noch in der Saison 2023/24. Die Bayern-Frauen dürften vor dem kommenden Gegner ohnehin gewarnt sein, kamen sie beim letzten Auftritt im Max-Morlock-Stadion doch nicht über ein 1:1 hinaus.SID

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