„Vorbild für uns alle“

von Redaktion

Tim Mälzer trauert um den kürzlich verstorbenen Alfred Biolek

Die Anteilnahme ist riesig – der Tod von Alfred Biolek, der am vergangenen Freitag im Alter von 87 Jahren verstorben ist, berührt Freunde, Kollegen und Weggefährten nach wie vor. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kondolierte am Wochenende Bioleks Adoptivsohn. „Mit Alfred Biolek verliert unser Land eine seiner bekanntesten Persönlichkeiten der Unterhaltung – und einen großartigen Menschen, der das Leben liebte und es genoss“, schrieb Steinmeier an Scott Biolek-Ritchie. „Ihr Vater war der eigentliche Erfinder der Talkshow. Niemand hat die Kultur des Gesprächs und des Zuhörens so gepflegt wie er. Er war ein Gastgeber im besten Sinn.“

In der „Bild am Sonntag“ würdigte Tim Mälzer den TV-Pionier, Unterhalter und leidenschaftlichen Hobbykoch. „Er war ein Vorbild für uns Köche. Jede Sekunde Kochshow, die heute im deutschen TV ausgestrahlt wird, existiert ausschließlich seinetwegen – weil er uns den Weg bereitet hat“, so Mälzer, selbst das Gesicht mehrerer Kochformate. Er habe die Welt des Essens und Trinkens nicht als Hochleistungssport verstanden, sondern als Kommunikation. Mälzer: „Er hat unsere Tischkultur geprägt durch gemeinsames Essen, Lachen, Sich-Unterhalten und Diskutieren.“

Wann Alfred Biolek beerdigt wird und ob es eine öffentliche Trauerfeier (wenn, dann wohl in Köln) gibt, war gestern noch nicht bekannt. Sein Publikum würde sich sicher freuen.

Artikel 2 von 3