Voller Erfolg für die ARD-Thrillerserie „Die Saat – Tödliche Macht“: Folge eins des Mehrteilers mit Heino Ferch sahen wie berichtet am Samstagabend rund 4,56 Millionen Fernsehzuschauer (Marktanteil: 18,2 Prozent) im Ersten an. Auch am Sonntag nach dem Münster-„Tatort“ konnte sich das Team um Regisseur Alexander Dierbach über eine hohe Zahl von 3,51 Millionen Zuschauern und einen entsprechenden Marktanteil von 15 Prozent freuen. Bleibt am Tag nach der Ausstrahlung die Frage: Wird sie weitergehen, diese bereits preisgekrönte, sehenswerte Serie über Korruption, Umweltverschmutzung, Lobbyismus, Ausbeutung? Dierbach muss nicht lange überlegen, als unsere Zeitung bei ihm nachfragt: „Eine Fortsetzung würde ich sofort machen.“ Aber das sei letztlich immer die Entscheidung des Senders.
Angesichts der starken Quoten, in die die bisher unveröffentlichten Zahlen der Abrufe in der ARD-Mediathek noch gar nicht mit eingeflossen sind, spricht jedoch alles dafür. Dem Publikum jedenfalls scheint es zu gehen wie dem Münchner Filmemacher: „Es würde mich schon sehr reizen, mich wieder auf dieses thrillerartige politische Parkett zu begeben.“
Besonders stark die Figur des Lobbyisten Jon Hoffmann, den Schauspieler Rainer Bock mit unnachahmlicher Arroganz und Skrupellosigkeit versieht. Ein Typ, von dessen Arbeit man als Zuschauer gern noch mehr erfahren würde. „Schon während des Drehs habe ich gedacht: Zu dieser Figur müsste man ein Spin-off mit Rainer drehen. In dem erzählt wird, wie dieser Hoffmann als Lobbyist europaweit die Strippen zieht. Diese Figur ist so spannend, dass man ihr vielleicht tatsächlich eines Tages eine eigene Serie widmet.“ Er steht bereit.