E-Bike: Mit Zusatzschub nach vorne

von Redaktion

Prinzip der Fortbewegung wird durch den Elektroantrieb revolutioniert

Einen großen Anteil an der wachsenden Popularität des Fahrrads hat heute das Elektrorad. Im Laufe der letzten Jahre haben E-Bikes ihr Reha-Image fast gänzlich abgestreift und sich zu einem festen Bestandteil individualmobiler Lösungen gemausert: Der Spaß am Elektrorad setzt sich über die Generationen hinweg durch und inzwischen wird quasi jede Radgattung elektrifiziert.

Neue Marktteilnehmer aus Industrie- und Kommunikationssektoren fanden sich ein und beinahe jeder Radhersteller hat inzwischen Räder mit Elektroantrieb im Programm, nicht wenige konzentrieren sich sogar ausschließlich darauf.

Die Verkaufszahlen für Pedelecs explodierten förmlich – nach Berechnungen des Zweirad-Industrie-Verbands e. V. (ZIV) fuhren zum Jahresbeginn 2019 fast viereinhalb Millionen Elektroräder durch Deutschland. Davon rollten allein 2018 etwa 980000 Stück aus den Shops – 2005 waren es noch 20000.

Dass ausgerechnet ein Radtyp das Umdenken befeuert, der am Prinzip der Fortbewegung durch pure Muskelkraft gehörig modelliert, zeigt deutlich, wie die Fahrradwelt Konventionen über Bord geworfen und Vorurteile überwunden hat. Das E-Bike füllt eine Lücke im Moment ihres Entstehens.

Zur rechten Zeit am rechten Ort, gibt es Antworten auf drängende Fragen der Zeit, wie vom Verkehr verstopfte Städte, Umweltverschmutzung und steigenden Energiebedarf. Als ideales Verkehrsmittel rundet es die Individualmobilität hinsichtlich Reichweite, Transportvolumen und Geschwindigkeit ab. So ist das E-Bike ein Lösungsmodell für alle, die Rad fahren wollen: Für den Transport auf täglichen Wegen, um frisch im Büro anzukommen und sich trotzdem bewegt zu haben, um mal etwas weiter oder schneller zu fahren, ohne dass großer Trainingsaufwand nötig wäre, aber auch für solche, die ganz definiert trainieren wollen – und schließlich auch für die lustvolle (Wieder-)Gewinnung ganz individueller Freiheit. pd-f

Kleine Typenkunde

Citybike: Stadträder bieten eine aufrechte Sitzposition, meist eine wartungsarme Nabenschaltung sowie leichten Komfort, wie etwa Federgabel und Federsattelstütze.

Touren-Pedelec: Das elektrische Äquivalent zum Trekkingrad hat meist ein paar mehr Gänge aus einer Kettenschaltung, eine etwas sportlichere Ergonomie und verträgt einiges an Gepäck. Um mit einem Pedelec auf größere Reisen zu gehen, bedarf es eines durchdachten Akku-Managements.

Kompakt-E-Bike: Die Motorisierung von Falträdern steht etwas im Konflikt mit den Eigenschaften, die Faltrad-Fans besonders schätzen: schnelles Handling und geringes Gewicht.

Das neue „Brompton Electric“ schafft es allerdings, die Gegensätze clever zu verbinden. Caravan-Urlaubern und Pedelec-Freunden mit begrenzten Staumöglichkeiten bietet sich eine brauchbare Alternative in Form kompakter E-Bikes.pd-f

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