1. Das Jumeirah Burj Al Arab ist eng verbunden mit dem Ölboom Dubais und dem Aufstieg der Herrscherfamilie Al Maktum. 1972 beschloss Raschid Bin Saeed Al Maktum, Dubai nach einem Masterplan vom Wüstenort zur Weltmetropole aufzubauen. Das Jumeirah Burj Al Arab soll dabei das „schönste, luxuriöseste und großartigste Hotel weltweit“ werden.
2. Fünf Jahre wurde daran gebaut, 70000 Kubikmeter Beton und 9000 Tonnen Stahl vearbeitet. Am 1. Dezember 1999 feierte man die Eröffnung. Rund 1,5 Milliarden US-Dollar soll der Bau, an dem 3500 Arbeiter mitgewirkten, verschlungen haben.
3. Form und Design des Jumeirah Burj Al Arab erinnern an das Segel einer Dau, eines traditionellen arabischen Segelboots. Architekt Tom Wright hatte es mit Bleistift auf eine Restaurantserviette skizziert, nachdem er von den Segeln eines vorbeifahrenden Schiffs inspiriert wurde.
4. Das Hotel liegt auf seiner eigenen Insel. Diese ist gegen Wellen bis zu neun Metern Höhe geschützt, die Stützpfeiler sind bis zu 45 Meter tief im Meeresgrund verankert.
5. 321 Meter ist das Jumeirah Burj Al Arab hoch, mit 28 Doppelstocketagen und 43446 Quadratmetern Fensterverglasung. Ein architektonisches Meisterwerk, das sich trotz der Höhe bei Sandsturm nur zehn Millimeter hin- und herbewegt.
5. Es gibt insgesamt 18 Aufzüge im Gebäude. Der spektakulärste ist der Panoramaaufzug, der eine 360-Grad-Aussicht auf Meer und Skyline bietet und in nur 46 Sekunden den 25. Stock erreicht.
6. Promis wie Demi Moore, Will Smith, Nelson Mandela, Selena Gomez und Justin Bieber, Kendall Jenner und Lewis Hamilton oder Andre Agassi haben schon im Burj Al Arab eingecheckt. Madonna, Beyonce, Michael Douglas und David Beckham schon mehrmals.
7. Diskretion ist allen reichen und berühmten Gästen wichtig. Daher steht am Flughafen ein exklusiver Rolls-Royce-Limousinenservice bereit. Andere lassen sich per Helikopter zum Heliport auf 210 Metern Höhe fliegen. Des Weiteren gibt es in vielen Bereichen des Hotels Handyverbot – etwa in der Empfangshalle.
8. Doch ist das Jumeirah Burj Al Arab das auf Social Media meistgepostete Hotel. Seit dem Instagram-Start 2010 wurden 2,59 Millionen Beiträge dazu veröffentlicht.
9. Kein Wunder, denn wohin man auch blickt, dieses Hotel ist eine Sensation! 13000 Kubikmeter Michelangelo-Marmor, 32000 Kubikmeter italienische Mosaike und 8000 Quadratmeter Blattgold (meist 25 Karat!) verwandeln das Innere in einen Traum aus Tausendundeiner Nacht. Ach ja, und im japanischen Restaurant Junsui bilden 21000 funkelnde Swarovski-Kristalle den größten Indoor-„Sternen-himmel“ dieser Art.
10. Fast noch spektakulärer ist jedoch das Ristorante L‘Olivo at „Al Mahara“, das mit seinem raumhohen Aquarium zum Unterwasser-Erlebnis wird. Rund 2550 Fische aus 20 verschiedenen Arten – darunter Haie, Mantarochen, Seepferdchen und Clown- oder Papageienfische – gleiten hier durch das Wasser. Dirigiert von Georgina, einer riesigen Napoleonfischdame, die hier die Chefin der Unterwasserwelt ist. Übrigens: Die Wände des Al Mahara sind 18 Zentimeter dick, man kann in Ruhe genießen, muss sich nicht um den Wasserdruck des Riesenaquariums sorgen.
11. Apropos Tiere: Das Jumeirah Burj Al Arab bietet auch Zuflucht für bedrohte Meeresschildkröten. Zusammen mit dem Dubai Turtle Rehabilitation Project wurden hier seit 2004 mehr als 2190 verletzte und kranke Meeresschildkröten aufgepeppelt – und, sobald möglich, wieder sicher in den Arabischen Golf entlassen.
12. Die Mitnahme von Haustieren dagegen ist offiziell verboten. Obwohl – wer das Internet durchforstet, liest, dass es im Jumeirah Burj Al Arab angeblich schon mal die Anfrage gab, einem Hund ein Bad aus Vollmilch zuzubereiten und einer Katze ein Dinner aus angebratenen Hühnchenwürfeln.
13. Egal wie ungewöhnlich ein Wunsch, pro Suite stehen bis zu sieben Butler 24 Stunden am Tag den Gästen zur Verfügung. Sie übernehmen etwa das Aus- und Einpacken der Koffer, stellen Hermès-Badeartikel, ein 24-Karat-Gold-iPad sowie vergoldete Kaffeemaschinen und Dyson-Föns zur Verfügung. Außerdem füllen sie den Whirlpool mit Duftschaum zur persönlichen Lieblingstemperatur, bringen Cocktails zum Sonnenuntergang in die Suite und organisieren schon mal eine Abholung ins Restaurant per Luxusjacht oder U-Boot.
14. Und geht es an die Nachtruhe, ist auch die nicht von dieser Welt. Im Jumeirah Burj Al Arab bettet man sich auf Daunendecken aus isländischen Eiderdaunen, die per Hand aus verlassenen Entennestern gesammelt werden. Außerdem hat man die Wahl zwischen siebzehn verschiedenen Kissen, von Anti-Ageing- bis zu Aromatherapie-Kissen.
15. Riesig ist natürlich auch das Bett in jeder der 202 Suiten des Jumeirah Burj Al Arab, die sich übrigens alle über mindestens zwei Etagen erstrecken und über deckenhohe Panoramafester verfügen. Die kleinste Suite misst 169, die größte 780 Quadratmeter. Letztere verfügt über einen Privataufzug, ein Privatkino, eine Bibliothek, eine Küche für den privaten Butler und ein rotierendes Bett.
16. Stellt sich eigentlich nur noch die Frage nach dem Preis. Die teuerste Suite im Jumeirah Burj Al Arab, die Presidential Suite, kann in der Hochsaison bis zu 40000 Euro pro Nacht kosten, „normale“ Suiten gibt es schon ab 1900 Euro pro Nacht. Julitta Ammerschläger